Weißt Du, was Hailing ist?
Heute geht es um einen Begriff, der mir noch nie zuvor begegnet ist. Dank des Autors

Andreas Knie: Wo kommen bloß die vielen Autos her und wie werden wir sie wieder los?,
weiß ich, das Hailing etwas mit selbstfahrenden Autos zu tun haben kann. Er schreibt:
„Man klickt auf das Handy, ein Auto kommt und fährt genau dorthin, wo man hin möchte. Der Preis ist hoch, wenn man quasi wie mit einem Taxi allein fährt und wird geringer, wenn die Fahrt gepoolt unternommen wird, also wenn der eine oder andere Fahrgast zwischendurch zu- bzw. aussteigt. Ob also als »Hailing« oder als »Pooling«, das selbstfahrende Auto wird Teil eines völlig neu definierten öffentlichen Verkehrs werden.“
S. 150.
Das Szenario, das Andreas in diesen Sätzen schildert, stellt aus seiner Sicht in Zukunft eine Alternative zum privaten Autobesitz dar. Statt ein eigenes Auto zu besitzen, das einen Großteil der Zeit einfach nur herumsteht, schlägt er vor, selbstfahrende Autos zu nutzen und so auf der einen Seite den Komfort für den Nutzer zu erhöhen und gleichzeitig die Standzeiten der Fahrzeuge zu verringern.
In seinem Zitat erklärt Andreas seinen Lesern, dass das Pooling die gemeinsame Nutzung eines Fahrzeuges ist. Der Begriff Pooling stammt aus dem Englischen und kann mit Zusammenschluss übersetzt werden.

Da ich den Verdacht habe, dass auch Hailing ein englischer Begriff ist, laufe ich nun nicht zum Lexikon, sondern beginne untere heutige Recherche direkt im Internet.
Was das Internet sagt
Das Online Wörterbuch leo.org verrät uns, dass „to hail a taxi“ ein Taxi rufen bedeutet. Kann es sein, dass das Hailing aus Andreas Zitat das Rufen des selbstfahrenden Fahrzeuges mit der App beschreibt? Fragen wir doch einmal die Suchmaschine, ob diese etwas mit dem Begriff anfangen kann.
Der erste Treffer ist ein Wikipedia Eintrag, der uns verrät, dass Hailing ein Ortsteil der Gemeinde Leiblfing ist und dass dieser Ortsteil am Hailinger-Bach liegt. Ich bin mir absolut sicher, dass Andreas in seinem Satz nicht diesen Ortsteil meint. Daher schauen wir uns den nächsten Suchmaschinentreffer an.
Die nächsten Treffer sind Wörterbucheinträge und liefern keine neuen Informationen. Daher erweitern wir den Suchbegriff „Hailing“ jetzt auf „Hailing Fahrzeug“.
Volltreffer. Die Webseite München Unterwegs bestätigt die Vermutung, dass es beim Hailing um das Rufen eines Fahrzeuges geht:
„Ridehailing (hail= herbeirufen) bezeichnet beispielsweise die Nutzung eines Taxis oder eines anderen Fahrdienstes, wie Uber oder FreeNow. Das Fahrzeug wird nur von der Person oder den Personen genutzt, die das Fahrzeug gemeinsam angefordert haben.“
Direkt nach dieser Erläuterung erklärt die Webseite auch, was das Pooling ist:
„Ridepooling sind kommerzielle Fahrdienste, deren Fahrzeuge von mehreren Fahrgästen gleichzeitig für unterschiedliche Fahranfragen genutzt werden.“
Fazit
Wir wissen nun, dass Hailing zwei Bedeutungen hat. Zum einen ist es ein Ortsteil einer Bayrischen Gemeinde, zum anderen beschreibt es das Rufen eines Fahrzeuges.
Da sich unser Autor Andreas intensiv mit dem Thema Autos auseinandergesetzt hat, vermute ich, dass Hailing zu den zahlreichen Fachbegriffen gehört, die ihm im Verlauf der Zeit in Fleisch und Blut übergegangen sind. Möglicherweise ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis dieser englische Begriff ähnlich wie das Carsharing zum festen Bestandteil der deutschen Sprache wird.
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich freue mich auf den Tag, an dem das was Andres in seinem Zitat beschreibt, endlich möglich sein wird. Meine Begeisterung für das Autofahren hält sich schwer in Grenzen, und ich fände es fantastische, wenn ich während der Fahrt nicht auf die Straße starren müsste, sondern einfach ein Buch lesen könnte, so wie ich es heute schon in Bus und Bahn mache.
An dieser Stelle bin ich neugierig: Würdest Du auf ein eigenes Auto verzichten, wenn selbstfahrende Autos einfach jederzeit gerufen werden können? Würdest Du in diesem Fall das Hailing, also das allein fahren oder das kostengünstigere Pooling nutzen?
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Das Buch, das diesen Beitrag inspiriert hat, habe ich als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Das bedeutet, ich habe das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, um darüber zu schreiben.
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