Weißt Du, was ein Datenbankserver ist?

Was steckt technisch hinter meiner Webseite?

Seit nunmehr mehreren Jahrzehnten benutze ich Computer und das Internet. Dennoch ist mir noch immer nicht klar, was im Hintergrund technisch alles passieren muss, damit ich eine Webseite aufrufen kann. Aus diesem Grund freue ich mich immer sehr, wenn es Büchern wie das von

Richard Eisenmenger, Florian Brinkmann: WordPress 6. Das umfassende Handbuch

gibt, denen es gelingt, meine Wissenslücken in diesem Bereich zu reduzieren. Unseren Autoren ist es auf den Seiten 36ff. erfolgreich gelungen, mir das Serverprinzip zu erklären.

Wozu brauchen wir Server?

Schon vor dem Lesen unseres heutigen Buches war mir der Begriff Server nicht völlig unbekannt. Ich wusste, dass ich einen Browser wie Chrome, Firefox oder Edge brauche, um eine Webseite aufzurufen.

Ich wusste auch, dass eine Domain wie google.de oder du-bist-grossartig.de nur eine Adresse ist, mit der ich dem Browser sagen kann, wo ich hinmöchte. Die Adresse einer Domain funktioniert so ähnlich wie eine echte Adresse. Wir können unserem Navigationssystem im Auto sagen, dass wir zu einer bestimmten Adresse wollen. Egal, ob wir an dieser Adresse wohnen, oder an dieser Adresse einen Freund besuchen wollen, oder sich an dieser Adresse ein Haus befindet, das gerade gebaut wird, unser Navigationssystem wird uns dort hinbringen. So ist es auch mit unserem Browser. Er bringt uns zu der eingegebenen Domain.

Nur wenn hinter der Domain, die wir mit Hilfe der Adresszeile unseres Browsers aufrufen, ein Server steht, der Daten einer Webseite bereithält, erscheint auf unserem Bildschirm eine Webseite. Wenn hier kein Server mit Webseitendatenbanken steht, bekommen wir keine Webseite zu sehen. An genau dieser Stelle haben unsere Autoren mir neues Wissen geschenkt. Sie haben mir verraten, dass ich bzw. mein Browser ein Client (Kunde) bin, der im Moment des Domainaufrufens eine Anfrage (Request) an einen Server (Bereitsteller) sendet. Der Server (Bereitsteller) sendet eine Antwort (Response) an meinen Browser. Soweit kann ich unseren Autoren folgen. Ich habe verstanden, was

So hängen die ganzen Begriffe zusammen.
  • Server – Bereitsteller,
  • Client – Kunde,
  • Request – Anfrage,
  • Response – Antwort

sind und tun. Da ich das WordPress nutze, um die Texte, die Bilder und das Design meiner Webseite zu verwalten, habe ich auch die folgenden zwei Punkte verstanden:

  • Applikation – Programm
  • Die Webapplikation WordPress läuft auf einem Webserver

Was ich dagegen nicht verstanden habe, ist der folgende Punkt:

  • Die Daten liegen auf einem Datenbankserver MySQL oder MariaDB

Ich weiß, dass WordPress eine Datenbank nutzt, doch gesehen habe ich die beim Pflegen meiner Webseite noch nie. Daher habe ich auch keine genaue Vorstellung davon, was das ist und wie sich die Datenbank von einem Datenbankserver unterscheidet. Lass uns doch einmal schauen, ob wir mit Hilfe des Internets in der Lage sind, meine Wissenslücken in diesem Bereich zu schließen.

Was ist eine Datenbank?

Laut dieses YouTube Video ist eine Datenbank eine Sammlung von Daten. Die Daten in einer Datenbank haben eine bestimmte Ordnung. Das YouTube Video gibt auch ein Beispiel für diese Ordnung. Wenn wir in einem Onlineshop etwas bestellen, geben wir Daten wie unseren Namen und unsere Adresse ein, damit die bestellte Ware zu uns geschickt werden kann. Zusätzlich geben wir auch unsere E-Mail-Adresse und ein Passwort ein, mit deren Hilfe wir uns jederzeit in dem Shop einloggen können und den Status unsere Bestellung einsehen können.

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Die Datenbank hinter dem Shop speichert unsere Daten und die Daten aller Nutzer, die in diesem Shop etwas bestellen. Doch obwohl sie all diese Daten speichert, gewährt sie nicht jedem Zugang zu diesen Daten. Ich kann nur meine Daten aufrufen und dass auch nur, wenn ich meine E-Mail-Adresse und mein Passwort richtig eingebe. Sobald ich mich mit meiner E-Mail-Adresse und meinem Passwort wieder in diesem Shop anmelde, ruft die Datenbank die über mich gespeicherten Daten ab und zeigt sie mir in meinem Kundenkonto an. Zusätzlich zeigt sie mir nun auch Daten (wie zum Beispiel den Status meiner Bestellung) an, die der Shop Inhaber in Bezug auf meine Bestellung eingepflegt hat.

Dank unseres YouTube Video, bin ich mir nun sehr sicher, dass meine Webseite eine Datenbank hat. Ich betreibe mit du-bist-grossartig.de keinen Onlineshop, daher kannst Du Dich auf meine Webseite auch nicht einloggen. Dennoch nutzt die Webseite eine Datenbank. In dieser speichert sie die Blogbeiträge, die Bilder und die Kommentare, die Webseitenbesucher hinterlassen.

Was ist ein Datenbankserver?

Von unseren Autoren wissen wir, dass ein Server ein Bereitsteller ist. Damit müsste ein Datenbankserver ein Bereitsteller von Daten aus der Datenbank sein. Obwohl ich mir sicher bin, dass diese Erklärung stimmt, kann ich mir darunter nicht so recht etwas vorstellen. Ich wette, dass wir im Internet eine verständlichere Erklärung finden.

In unserem letzten YouTube Video fiel der Begriff DBMS, den ich ignoriert habe, weil er nichts mit unseren heutigen Fragen zu tun haben schien. Laut diesem YouTube Video war der Schein trügerisch, denn es verrät uns, dass ein Datenbankserver und ein DBMS ein und das gleiche sind. Es verrät uns auch, dass ein DBMS ein Datenbank-Management-System ist.

  • DMBS – Datenbank Management System
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Der Datenbankserver ermöglicht es uns laut unseres YouTube Video

  • Daten zu durchsuchen,
  • Daten zu speichern,
  • Daten zu organisieren,
  • auf Daten zuzugreifen,
  • Daten zu ändern,
  • Daten zu schützen,
  • Berechtigungen für den Zugriff auf Daten zu verwalten.
Ja, das ist der richtige Mensch zu der Webseite.

Doch was bedeutet das in der Praxis? Schauen wir uns dies doch einmal am Beispiel von Du-Bist-Grossartig.de an. Bevor ich einen Blogbeitrag auf meiner Webseite veröffentlichen kann, muss ich mich auf dieser einloggen. Mit Hilfe der Login-Maske schützt der Datenbankserver die Datenbank in meiner Webseite vor unberechtigtem Zugriff. Nur wenn ich den richtigen Benutzernamen und das richtige Passwort hier eingebe, erhalte ich Zugriff auf meine Datenbank und kann hierin Daten speichern oder ändern.

Ich bin Administrator meiner Webseite, das bedeutet, ich habe nach meinem Login auf meiner Webseite das Recht auf meiner Webseite alles zu ändern, was ich möchte. Allerdings kennt WordPress auch noch andere Nutzertypen, wie zum Beispiel Redakteure. Diese Nutzer dürfen nur bestimmte Bereiche auf der Webseite bearbeiten. Würde ich also einem Lektor Zugriff auf meine Webseite geben, würde ich ihm in WordPress die Rolle des Redakteurs zuweisen. Mein Datenbankserver würde im Hintergrund dafür sorgen, dass der Lektor nach seinem Login auf meiner Webseite nur einen Teil der Funktionen sieht, die ich als Administrator zur Verfügung habe.

Auch Du hast Zugriff auf meine Datenbank. Allerdings ist dieser sehr begrenzt. Du kannst den Teil der Daten sehen, die ich in Form von Blogbeiträgen veröffentlicht habe. Du kannst auch Daten in meiner Datenbank speichern, indem Du unter einem Beitrag einen Kommentar hinterlässt. Ob dieser dann allerdings veröffentlicht wird, hängt von mir ab. Denn erst, wenn ich Deinen Kommentar gelesen und freigegeben habe (was ich tue, wenn der Beitrag einen Mehrwert liefert, aber nicht, wenn der Beitrag lediglich Werbung für ein Produkt von Dir ist), erscheint dieser auch für alle sichtbar unter dem Blogbeitrag.

Welchen Datenbankserver nutzt WordPress?

Um diese Frage zu beantworten, habe ich mich gerade bei meinem Hoster Raidboxes (dem Anbieter, dem ich monatlich Geld dafür zahle, dass er mir einen Server für die Daten meiner Domain bereitstellt) eingeloggt und herausgefunden habe, dass meine WordPress Installation einen MySQL Datenbankserver nutzt. Nun weiß ich auch endlich, dass ich über meinen Hoster direkten Zugriff auf meine Datenbank bekommen kann, wenn ich diesen aus irgendeinem Grund jemals brauchen sollte.

Wenn Du mehr zu MySQL wissen möchtest, kannst Du Dir dieses YouTube Video anschauen. In diesem erfährst Du unter anderem, dass der Name MySQL eine Abkürzung für ist

  • My – Der Vorname der Tochter des MySQL Mitbegründers Michael Widenius
  • S – Structured
  • Q – Query
  • L – Language
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Fazit

Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber mir schwirrt vor lauter neuem Wissen gerade etwas der Kopf. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich dank unserer heutigen Recherche nun ein Datenbank-Profi bin. Doch ich habe endlich das Gefühl, dass ich begreife, worum es bei dem Thema geht.

An dieser Stelle bin ich neugierig: Nutzt Du eine Datenbank? Wenn ja, wofür?

15. Juni 2023
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7 minBücher
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Ein Männchen mit vier Armen wirbelt 8 Bücher durch die Luft.
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