Was ist positive Gehirnwäsche?

Immer wenn ich schwere Entscheidungen treffe habe ich diese „Stimme“ in meinem Kopf, die mich mit nervigen Fragen konfrontiert:

Gehirn
Gehirn
  • „Bist Du Dir sicher, dass das eine gute Entscheidung ist?“
  • „Ist das jetzt wirklich notwendig?“
  • „Das ist doch verrückt, kein Mensch außer Dir würde das tun!“.
Selbstbewusste Menschen

Ich erinnere mich an Zeiten in denen ich dachte, ich hätte ein ernsthaftes Problem. Wo ich auch hinsah begegnete ich all diesen smarten und selbstbewussten Menschen, die immer wussten was sie taten. Damals war ich der festen Überzeugung, dass ich der einzige Mensch auf der Welt bin, der dieses „Stimmen“-Thema hat. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass hinter diesen smarten Fassaden ähnliche Stimmen aktiv waren, denn dann hätten diese Menschen niemals so souverän gewirkt.

Doch dann las ich in einem Buch, dass auch andere Menschen diese „Stimmen“ kannten und dass diese „Stimmen“ etwas vollkommen Normales wären. Im ersten Moment war es für mich unendlich beruhigend, dass die meisten Menschen mit Hilfe dieser Stimmen negative Selbstgespräche führen. Plötzlich war ich mit meinen Stimmen nicht mehr allein, das beruhigte mich ungemein. Sich mit diesem Thema nicht allein zu fühlen, war damals  ein erster wichtiger Schritt für mich, doch er sollte in Sachen negative Gewohnheiten nicht der letzte sein ;-).

Heute freue ich mich darauf dank

James E Loehr: Die neue mentale Stärke

einen weiteren wichtigen Schritt im Umgang mit negativen Gewohnheiten mit Dir zu teilen. Dieser Schritt ist eine Methode mit dem nicht ganz glücklich gewählten Namen positive Gehirnwäsche.

Was ist positive Gehirnwäsche?

Die positive Gehirnwäsche ist eine Methode um mit unseren negativen Gewohnheiten zu brechen. Denn die Sache mit den negativen Gewohnheiten ist die: Durch unsere Umwelt entwickeln wir ständig negative Denk- und Verhaltensgewohnheiten. Das bedeutet, wir können nicht einfach einmal mit allen vorhandenen Gewohnheiten aufräumen, wir sollten uns immer wieder selbst beobachten und überprüfen, ob wir an irgendeiner Stelle neue negative Gewohnheiten entwickelt haben.

Das kann ich nicht

Wenn wir nicht immer mal wieder aktiv gegen unsere negativen Gewohnheiten vorgehen, kann es uns passieren, dass sie uns in unserer Lebensqualität erheblich einschränken. Mir ist das im Vertrieb einige Male so gegangen. Ich habe mich einer Herausforderung gestellt und bin mit Bravur und doppeltem Salto sowas von auf der Nase gelandet, dass ich mir nach diesem Ereignis erzählt habe, dass ich es einfach nicht drauf habe und nicht in der Lage bin einen bestimmten Kundentypen zu handeln. Zum Glück hatte ich an diesen Stellen immer wieder fantastische Kollegen, die an mich geglaubt haben und mir geholfen haben diesen negativen Gewohnheiten zu entkommen.

Doch was machen wir, wenn wir nicht das Glück haben solch fantastische Kollegen zu haben? Nun dann können wir die Methode der positiven Gehirnwäsche anwenden.

Wie funktioniert positive Gehirnwäsche?

Stell Dir vor Du bist Tischtennisspieler und hast über die Jahre eine Abneigung gegen Deine Rückhand entwickelt, weil es Dir mit ihr einfach nicht gelingen will den Ball präzise zu spielen. Immer wenn Du an Deine Rückhand denkst gehen Dir Gedanken wie „Ich bin ein schlechter Rückhandspieler. Das mit der Rückhand werde ich nie beherrschen. Dank meiner Rückhand werde ich niemals besser werden und meinen Gegnern immer unterlegen sein.“ durch den Kopf. Diese Gedanken nehmen Dir jedwede Motivation an Deiner Rückhand zu arbeiten und sind fast schon eine selbsterfüllende Prophezeiung.

ich bin fantastisch

Im ersten Schritt der positiven Gehirnwäschen schnappst Du Dir einen diese Gedanken und schreibst Dir kleine Schilder auf denen das Gegenteil dieses Gedanken steht. So wird aus dem Gedanken „Ich bin ein schlechter Rückhandspieler“ eine Karte mit dem Satz „ich bin ein fantastischer Rückhandspieler“. Diese Karten verteilst Du überall, so dass Du sie ständig siehst.

Urkunde, Dokument, Vertrag, Aktie, Wertpapier. Liste
aufschreiben

Im nächsten Schritt schreibst Du einen Monat lang jeden Tag 25x „Ich bin ein fantastischer Rückhandspieler“. Nach jedem geschriebenen Gedanken wiederholst Du das Geschriebene laut.

Lächeln

Der letzte Schritt findet an der Tischtennisplatte statt. Jedes Mal wenn Du im Begriff bist eine  Tischtennisplatte zu nutzen, sagst Du vor der Nutzung „Ich bin ein fantastischer Rückhandspieler“ und lächelst.

Dank dieser drei Schritte waschen wir den negativen Gedanken aus unserem Gehirn und ersetzen ihn durch einen positiven Gedanken. Ich für meinen Teil habe es noch auf der To-Do-Liste diese Methode auszuprobieren, aber ich bin mir jetzt schon absolut sicher, dass sie funktioniert. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ich ca. 30 Tage brauche um neue Gewohnheiten zu etablieren. Das gilt zum Glück nicht nur für negative, sondern auch für positive Gewohnheiten. J Solltest Du vor mir die Gelegenheit haben die Methode zu testen, freue ich mich wie immer sehr auf Deine Berichte.

13. August 2019
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Ein Männchen mit vier Armen wirbelt 8 Bücher durch die Luft.
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