Was ist eine Dreipunkt-Perspektive?

Dank

Stephanie Bower: Urban Sketching Basics. 101 erprobte Techniken, Tipps und Tricks

habe ich nun gelernt, was eine Ein- und eine Zweipunkt-Perspektive ist. Gleichzeitig ist mir zum ersten Mal im Leben auch die Dreipunkt-Perspektive begegnet. Allerdings ist es mir nicht leichtgefallen, diese auf Anhieb zu verstehen. Doch zum Glück gibt es Twitter und großartige Menschen wie

• @AVollberg,
• @rlphchrstn und
• @TomPetersEcho

die sich die Zeit genommen haben, mir die Sache mit der Dreipunkt-Perspektive so lange zu erklären, bis auch ich sie endlich verstanden habe.

Wie funktioniert die Dreipunkt-Perspektive?

Die Dreipunkt-Perspektive ist eine Erweiterung der Zweipunkt-Perspektive um einen weiteren Fluchtpunkt. Der dritte Fluchtpunkt liegt nicht auf der Horizont Line, sondern darüber oder darunter. Dabei kommt es vor, dass er über dem Ende der Zeichnung liegt und daher für Laien wie mich schwierig zu finden ist.

Auf diesem Bild haben wir eine Dreipunkt-Perspektive mit einem Fluchtpunkt, der über der Horizontlinie steht. Durch diesen dritten Fluchtpunkt wirken die Gebäude so, als ob wir sie von unten anschauen würden.

Wenn wir den Fluchtpunkt unter der Horizontlinie platzieren und das gleiche Gebäude einzeichnen,  entsteht eine ganz andere Wirkung. Der Fluchtpunkt sorgt dafür, dass das Gebäude kopflastig wird. Dadurch wirkt es um einiges mächtiger als auf dem Bild zuvor.

Perspektiven Geheimtipp Bauzeichner

@AVollberg war auf Twitter der Erste, der mir mit einer kleinen Zeichnung in meiner Zeichnung geholfen hat, die Sache mit dem dritten Fluchtpunkt zu verstehen. Die Tatsache, dass er schnell mal eine Dreipunkt-Perspektive zaubern kann, liegt ganz offensichtlich darin, dass er einmal Bauzeichner gelernt hat. Aus diesem Grund glaube ich, dass Literatur zur Bauzeichnerausbildung einen gigantischen Wissensschatz für perspektivisches Zeichnen enthalten könnten. Bei Gelegenheit werde ich das prüfen.