Weißt Du, wie Du ganz einfach Perspektiven zeichnen kannst?
Ich liebe am Sketchnoten, dass es einfach ist. Jeder, der in der Lage ist,
- einen Punkt,
- einen Strich,
- ein Dreieck,
- ein Viereck und
- einen Kreis
zu zeichnen, ist in der Lage, zu Sketchnoten. Mit den Fähigkeiten, diese 5 Elemente zu Zeichen, bin ich in Sachen Sketchnoting im letzten Jahr unglaublich weit gekommen.
Doch dann kam der Tag, an dem ich an dem Hackathon #WirFürSchule teilnahm. Die Projektgruppe #DigitalSchoolStory wünschte sich eine Sketchnote von mir, auf dem mehrere Schüler in verschiedenen Positionen auf unterschiedliche Arten lernten. Nach einem hilflosen Lacher antwortete ich meinem Gegenüber „Ich kann leider keine Perspektiven zeichnen und Dir den Wunsch daher nicht erfüllen.“
Seit diesem Tag geht mir die Geschichte mit den Perspektiven nicht mehr aus dem Sinn. Zum Glück gibt es Bücher. Bei einem meiner Lieblingsverlage habe ich dieses Buch entdeckt
Stephanie Bower: Urban Sketching Basics. 101 erprobte Techniken, Tipps und Tricks
Beim Blick auf das Cover fiel mir ein, dass ich in der Schule einmal das Thema Perspektiven in Verbindung mit Architektur hatte, und daher bestellte ich das Buch in der Hoffnung, dass es sich auch mit Perspektiven beschäftigen würde. Zu meiner großen Freude lag ich mit meiner Vermutung goldrichtig. Ich freue mich jetzt sehr darüber, mein neues Perspektivenwissen mit Dir zu teilen.
Der Fluchtpunkt
Der Schlüssel zum Zeichnen einer Perspektive ist der Fluchtpunkt. Er ist der Punkt, an dem alle Linien des Bildes zusammenlaufen. Stellen wir uns an dieser Stelle einmal eine Straße vor, an deren Rändern Bäume stehen. Die Straße besteht aus einer Mittellinie und zwei Randlinien. Wenn wir uns die Bäume anschauen, stellen wir fest, dass Ihre Stämme auf einer Linie zu beginnen scheinen und ihre Kronen auf einer Linie enden. Alle diese Linien enden an einem Fluchtpunkt, wie dieses Bild zeigt.
Die Einpunkt-Perspektive
Das wunderbare Straßenbild, in dessen Mitte sich der Fluchtpunkt befindet, nennt sich übrigens Einpunkt-Perspektive. Diese benötigt neben dem Fluchtpunkt noch eine Horizontlinie. Diese geht einfach horizontal durch den Fluchtpunkt. Alles über dieser Linie ist über Augenhöhe, alles unter dieser Linie ist unter Augenhöhe.
Die Zweipunkt-Perspektive
Wenn es darum geht, eine Straße zu zeichnen, oder ein Haus vor dem wir stehen, leistet die Einpunkt-Perspektive hervorragende Dienste. Doch wenn wir vor der Aufgabe Stehen, so etwas wie eine Straßenkreuzung zu Zeichen, stellen wir schnell fest, dass die Linien sich „weigern“, auf einen Fluchtpunkt zuzulaufen. An dieser Stelle ist die Zweipunkt-Perspektive die Rettung, wie dieses kleine Bild zeigt.
Wann brauche ich welche Perspektive?
Das Wissen um zwei Perspektiven stellt uns vor eine neue Frage: Wann brauchen wir die eine Perspektive, wann die andere. Zum Glück hat unsere Autorin diese Frage geahnt und sie für uns beantwortet:
- Einpunkt-Perspektive = Motive, die wir von vorn betrachten.
- Zweipunkt-Perspektive = Motive, die wir seitlich betrachten.
Fazit
Ich freue mich unendlich darüber, nun auch Perspektiven zeichnen zu können. Wie Du an meinen flachen Straßenbäumen siehst, hat mir das Wissen über die Perspektive auch schon die nächste Herausforderung in Sachen Sketchnoting geschenkt: Wie schaffe ich es, dass Bäume nicht flach aussehen. Sobald ich die Antwort auf diese Frage in einem Buch finde, werde ich sie in einem weiteren Blogbeitrag mit Dir teilen.
An dieser Stelle bin ich neugierig. Kennst Du noch andere Tricks, die einem dabei helfen, eine vernünftige perspektivische Zeichnung auf die Beine zu stellen?
Spoileralarm: Morgen gibt es noch einen Beitrag über das Zeichnen von Perspektiven. 😉
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