Wie machst Du aus einem Luxusgut ein Massenprodukt?
Heute erfährst Du Dank
Detlef Gürtler: Die Dagoberts. Eine Weltgeschichte des Reichtums – von Krösus bis Bill Gates
wie Henry Ford es schaffte ein Luxusgut massenkompatibel zu machen.
In einer Welt voller Kutschen
Von einer Sache war Henry Ford wie besessen: dem Auto. Er wurde in eine Welt geboren in der Kutschen noch das typische Transportmittel waren. Doch Kutschen waren unpraktisch. Sie waren langsamen und die Pferde produzierten viel Dreck. Henry Ford wollte eine Transport Lösung die schneller und sauberer war und am Ende seiner Suche stand das Auto.
Unbezahlbare Autos
Dass es sich bei seinem Auto um ein Luxusprodukt handelte, dass für die Massen zu teuer war, hielt Henry Ford nicht davon ab es dennoch für die Massen zu produzieren. Viele seiner Zeitgenossen schüttelten über dieses Vorgehen den Kopf, doch Henrys Plan sollte auf lange Sicht aufgehen.
Durch die Produktion der Autos entstanden neue Arbeitsplätze. Durch diese Arbeitsplätze verdienten Menschen Geld und genau diese Menschen waren gleichzeitig potenzielle Kunden für Automobile. Henry Ford machte ganz einfach seine Fabrikarbeiter zu seinen Kunden.
Jetzt mag man sich darüber streiten, ob Henry diese geniale Idee schon immer hatte, oder ob sie so zu sagen auf dem Weg entstand. Denn eigentlich ging die Geschichte so:
Die Geschichte des Fließbandes
Henry Ford begann mit der Produktion seiner Autos, die zunächst von Menschen gekauft wurden, die das notwendige Kleingeld hatten. Davon gab es so viele, dass die Produktion weiter gesteigert werden musste. Um diese Produktionssteigerung erreichen zu können, führte Henry Ford das Fließband in seine Fabriken ein und zerlegte die Arbeitsabläufe in so winzige Arbeitsschritte, dass fast jeder Mensch nach einer minimalen Anlernphase diese ausführen konnte.
Auf diese Weise hatte Henry das Problem mit der Produktionskapazität zwar gelöst, gleichzeitig aber ein anderes geschaffen. Die Arbeit war in so kleine Teile zerlegt, dass sie unendlich monoton war. Und das führte dazu, dass die Arbeiter nach alternativen Jobs suchten. In den heftigsten Zeiten hielten die Arbeiter im Schnitt keine 4 Monate diesen Job aus. Für Ford war das ein Problem, denn die hohe Fluktuation beeinträchtigte die Produktivität.
Wie Du Kündigungen verhinderst
Doch Henry wäre nicht Henry, wenn er hierfür keine Lösung gefunden hätte. Er verdoppelte einfach die Löhne der Arbeiter (da seine Arbeiter in der gleichen Zeit mehr als das Doppelte produzierten als in einem nicht industrialisierten Betrieb war das kein Problem) und reduzierte ihre Arbeitszeit von 9 auf 8 Stunden am Tag. Dies sorgte dafür, dass aus einem Horrorjob ein Traumjob wurde. Die Arbeiter rissen sich nun um die Jobs bei Ford. Und ein sehr angenehmer Nebeneffekt war, dass sich diese Arbeiter mit diesen Löhnen auch die von Ihnen produzierten Autos leisten konnten.
Mit dieser schönen kleinen Anekdote wünsche ich Dir nun einen erfolgreichen Start in den Tag. Wenn Dir der Post gefallen hat, freue ich mich darüber, wenn Du ihn mit Deinen Freunden teilst.
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