Weißt Du was Autotelisch bedeutet?
Ich wusste es auch nicht. Ich bin mir sogar absolut sicher, dass mir dieses Wort vor diesem Buch noch nie begegnet ist und das ist schade, denn seine Bedeutung ist wirklich wunderschön. Daher freue ich mich heute sehr darauf, dieses Wissen dank
Mihaly Csikszentmihalyi: Lebe gut!
mit Dir zu teilen.
Was bedeutete Autotelisch?
Dank Mihaly brauche ich für die Beantwortung dieser Frage ausnahmsweise kein Lexikon oder Google. Mihaly war so freundlich den Begriff in seinem Buch zu erläutern. Autotelisch kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Worten
Auto – selbst
und
Telos – Ziel
zusammen. Autotelisch hat also irgendetwas mit einem Ziel und des Zieles wegen zu tun. Da das etwas kryptisch klingt, schauen wir uns das ganze Detail an.
Autotelische Tätigkeit
Wenn wir eine autotelische Tätigkeit ausführen, machen wir die Tätigkeit (Ziel) um ihrer selbst willen. Spielen wir zum Beispiel Schach um Spaß zu haben, ist Schach eine autotelische Erfahrung. In dem Moment in dem wir beginnen Schach zu spielen um damit so viel Geld zu verdienen, dass wir davon leben können, wird Schach zu einer exotelischen Tätigkeit. Wir spielen Schach nicht mehr um des Schaches willen, sondern wegen des Geldes, dass wir mit dem Spiel verdienen. Das bedeutet wir haben die Art des Zieles ersetzt, es ist nun ein äußeres (exo) Ziel (telisch).
Autotelischer Job
Doch nicht nur das Schachspiel kann eine autotelische Erfahrung sein. Auch die eigene Arbeit kann eine autotelische Arbeit sein. Ich persönlich habe das Gefühl, dass es früher absolut normal war einen Job zu haben, den man nur um des Geldes willen tat, der also exotelisch motiviert war. Doch in den letzten Jahren wandelt sich dies.
Ich erlebe immer mehr Menschen, die nach einem Job suchen, in dem sie etwas erreichen können und damit meine ich nicht besonders weit auf der Karriereleiter vorankommen. Damit meine ich, dass Menschen immer mehr beginnen nach Jobs zu suchen, die mit ihren Werten übereinstimmen. Jobs, bei denen sie einen positiven Fußabdruck hinterlassen können. Jobs die sie (wenn sie genug Geld hätten) sogar ohne Bezahlung machen würden. Das Schöne ist, dass sie diese Jobs auch finden, da es immer mehr Unternehmen gibt, die solche Jobs bieten.
Autotelische Persönlichkeit
Mihaly schreibt, dass Menschen, die Ihr Leben mit großem inneren Engagement und Begeisterung anpacken, von sich behaupten können, dass sie eine autotelische Persönlichkeit entwickelt haben. Eine autotelische Persönlichkeit erkennen wir daran, dass sie mit ihrem Leben im Großen und Ganzen zufrieden ist. Sie braucht nur wenige Besitztümer und kann sich an vielem erfreuen, was ihr täglich wiederfährt.
Wer hätte gedacht, das hinter einem so unbekannten Wort wie Autotelisch etwas so Schönes steckt? Ich freue mich sehr darüber dieses Wort in Zukunft mehr einzusetzen und wünsche Dir nicht nur einen fantastischen Tag, sondern auch einige autotelische Momente.
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Das Buch, das diesen Beitrag inspiriert hat, habe ich als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Das bedeutet, ich habe das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, um darüber zu schreiben.
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