Weißt Du, wer Alfred Russel Wallace war?
Heute geht es um einen Namen, der mir noch nie zuvor begegnet ist. Dank des Autors
bin ich mir sicher, dass Alfred ein Forscher war, denn Martin schreibt:
„In der westlichen Welt datiert die Untersuchung von nicht belebten Naturphänomene wie der Schwerkraft und der Sternenlaufbahnen in Griechenland etwa zweitausend Jahre zurück. Im Gegensatz dazu begann die ernsthafte Erforschung von Tieren und deren Verhalten erst vor gut hundertfünfzig Jahren mit Charles Darwin und Alfred Russel Wallace.“
S. 237.
Das Buch unseres Autors ist extrem gut geschrieben. Er achtet darauf, wenig Fachbegriffe zu nutzen und erläutert jene, die er nutzt. Ich bin mir fast sicher, dass er in seinem Buch auch erklärt, wer Alfred ist. Allerdings habe ich dies offenbar vergessen und kann es auch nicht auf die Schnelle nachschlagen, weil dem Buch ein Namensregister und Schlagwortverzeichnis fehlt. Charles Darwin dagegen brauche ich nicht nachzuschlagen, da mir der Mann und seine Finken (deren Beobachtung ihm bekanntlich wichtige Erkenntnisse geschenkt haben) bzw. deren Evolution im Biologieunterricht bereits in der Schule begegnet sind. Wenn Du Dein Darwin-Wissen auffrischen möchtest, empfehle ich Dir dieses knapp 10 Minuten lange YouTube Video.
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Aus diesem Grund greife ich nun zum Lexikon und bin gespannt, ob dieses mir verraten kann, welches Wissen wir Alfreds Forschungen verdanken.
Was das Lexikon sagt
Unser Lexikon kennt Alfred und dank des Eintrages verstehe ich nun, warum unser Autor Martin Alfred und Charles in einem Atemzug erwähnt.
Wallace [ˈwɔlis], 1) Alfred Russel, brit. Zoologe und Forschungsreisender, *Usk (Cty. Monmouthshire) 8.1.1823, †Broadstone (Dty. Dorset) 7.1.1913; teilte die Erde in tiergeograph. Regionen (W.-Linie) ein. Er stellte unabhängig von C. Darwin die Selektionstheorie als Ursache des Artenwandels auf, woraufhin C. Darwin veranlasst wurde, seine eigenen Forschungen zu veröffentlichen. […]
Das Zeit Lexikon. Mit dem Besten aus der Zeit, Band 16, S. 31.
Die beiden Forscher lebten und forschten laut unserem Lexikon zur gleichen Zeit. Alfred war ein paar Jahre jünger als der 1809 geborene Charles Darwin. Da die beiden zeitgleich lebten und die Forschungen Alfreds jene von Charles beeinflussten, ist es kein Wunder, dass unser Autor die beiden in einem Atemzug erwähnt. Während es Charles offenbar gelang, die Sache mit der Selektionstheorie (die Tiermutationen, die am besten an ihre Umwelt angepasst sind, überleben) wissenschaftlich unsterblich mit seinem Namen zu verbinden, blieb Alfred offenbar nur die Sache mit der Wallace-Linie, die mir im Biologieunterricht in der Schule nicht begegnet ist.
Was ist die Wallace-Linie?
Dieses YouTube Video erklärt, was die 1863 entdeckte Wallace-Linie ist, die grob lokalisiert zwischen dem australischen und dem asiatischen Kontinent verläuft. Die Wallace-Linie ist eine biogeografische Linie, die dafür sorgt, dass die Tierwelt auf der einen Seite der Linie ganz anders ausschaut als auf der anderen Seite der Linie. Die Linie verläuft zwischen einigen Inseln, die nicht wirklich weit auseinander liegen. Heute wissen wir, dass die Tierwelten auf beiden Seiten so unterschiedlich sind, weil die Inseln früher weiter voneinander entfernt waren und erst durch Verschiebungen der tektonischen Platten in den letzten 25 Millionen Jahren näher zusammenkamen und dass seitdem extrem starke Meeresströmungen zwischen den Inseln dafür sorgen, dass sich die Tierwelten weiterhin nicht vermischen. Die Sache von der Plattentektonik der Erde hatte Alfred nicht auf dem Zettel, da Forscher diese erst ca. 50 Jahre nach seinem Tod entdeckten.
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Fazit
Wir wissen nun, wer Alfred war. Er gehört zu den unzähligen Menschen, die der Welt wertvolles Wissen geschenkt haben, ohne es dabei anders als sein Zeitgenosse Darwin in den Schulunterricht geschafft zu haben. Falls Du noch mehr über Alfred wissen möchtest, empfehle ich Dir dieses knapp 75 Minuten lange englischsprachige YouTube Video aus dem Jahr 1983.
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Das Buch, das diesen Beitrag inspiriert hat, habe ich als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Das bedeutet, ich habe das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, um darüber zu schreiben.
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