Kennst Du die magische Wirkung von Feuer?
Es ist (im Verhältnis zur Existenz der Menschheit) noch gar nicht so lange her, dass der Mensch das Feuer entdeckte. Während wir das offene Feuer aufgrund der Risiken, die es mit sich bringt, fast vollständig eliminiert haben und

- statt echte Zigaretten anzuzünden elektronische Zigaretten dampfen,
- statt echte Kerzen anzuzünden LED-Kerzen nutzen,
- statt Gaslampen anzuzünden das elektrische Licht anschalten
war das Feuer für unzählige Generationen ein elementarer Bestandteil des Alltages. Dank des Feuers konnte der Mensch
- Nahrung zubereiten und diese so verträglicher und haltbarer machen.
- sich in der Kälte aufwärmen,
- auch nach Sonnenuntergang noch lesen.
Mein imaginäres Kaminfeuer
Obwohl ich Feuer im Alltag nur nutze, um
- zu grillen,
- ein Räucherstäbchen zu entzünden,
- die Kerzen am Adventskranz zu entzünden,
nimmt es in meiner Gedanken- bzw. Wunschwelt eine zentrale Rolle ein.

Wenn ich zum Beispiel an meine Traumbibliothek denke, dann befindet sich in ihr neben schönen dunklen Holzbücherregalen, die mit spannenden Hardcover-Büchern gefüllt sind, auch ein Kamin, vor dem sich eine Sitzgelegenheit befindet. Wenn ich die Augen schließe und an meine Traumbibliothek denke, höre ich das Knacken des Holzes im Feuer, spüre die Wärme der Flammen und schmecke den schwarzen Tee, den ich genieße, während ich meine Augen nicht von den Seiten eines großartigen Buches zu lösen vermag.
Lagerfeuer in Bürogebäuden
Während ich durchaus Menschen kenne, die ebenfalls von einer eigenen Bibliothek mit Kamin träumen, ist mir noch nie ein Mensch begegnet, der von Lagerfeuern in Bürogebäuden träumte.
Der Autor
träumt nicht etwa von Lagerfeuern in Bürogebäuden, sondern plädiert dafür, dass wir, so wie er es bereits unzählige Male gemacht hat, Lagerfeuer in Bürogebäuden entzünden.
Und weil diese Idee auf den ersten Blick so völlig absurd klingt, und es auf den zweiten Blick gar nicht ist, möchte ich sie heute mit Dir teilen.
Wie Martin mit Hilfe von Lagerfeuern stumpfsinnige Firmenpolitik zurückdrängt

Martin ist nicht nur Buchautor, sondern auch Gründer eines Unternehmens, das andere Unternehmen dabei unterstützt, ihre Unternehmenskultur zu transformieren. Da es keinen Knopf gibt, durch dessen drücken sich eine ungesunde Unternehmenskultur in eine gesunde Unternehmenskultur verwandeln lässt und damit stumpfsinnige Firmenpolitik beseitigt, muss Martin andere Wege gehen, um seine Kunden beim Erreichen ihrer Ziele zu unterstützen.
Einer dieser Wege ist das Entzünden eines Lagerfeuers mitten im Bürogebäude. Martin weiß, dank dieser Studie, dass ein Kamin- oder Lagerfeuer, vor dem jemand sitzt, dessen Blutdruck senken kann und zudem zu einem Nachlassen anderer Stressparameter führt.
Hoher Blutdruck und Stress gehören zu den normalen Phänomenen in Bürogebäuden. Sie leisten einen Beitrag dazu, dass Menschen Dinge tun, die sie unter entspannten Umständen nicht tun würden. Menschen, die unter Stress stehen, stellen stumpfsinnige Firmenpolitik nicht in Frage, sie befolgen sie, weil dies schlichtweg weniger Zeit und Nerven kostet.
Da es in Unternehmen nicht nur stumpfsinnige Firmenpolitik, sondern auch kluge Sicherheitsbestimmungen gibt, kann Martin in keinem Bürogebäude ein Lagerfeuer entzünden. Also simuliert er eines, indem er das Licht im Raum löscht und in der Mitte des Raumes eine Lichtquelle aufstellt. Dies kann eine Kerze sein oder auch das Video eines prasselnden Lagerfeuers. Auf diese Weise blendet Martin zum einen all die Dinge aus, wie zum Beispiel die Blicke der Kollegen und deren Titel, die Firmenpolitik und Unternehmenskultur normalerweise triggern.
Der Blick der Teilnehmer des Workshops, den Martin veranstaltet, ist auf die Lichtquelle gerichtet. Die Menschen vergessen, dass sie im Büro sitzen. Der Blick auf das Feuer senkt ihren Blutdruck und beseitigt Stressfaktoren, und plötzlich beginnen die Menschen im Raum aufrichtig zu reden und geben Martin dabei die Dinge an die Hand, die gebraucht werden, um die Unternehmenskultur zu transformieren. Als Ursache des aufrichtigen Redens benennt Marin das Phänomen „soft facination“, das er auf dieser Webseite entdeckt hat. Er schreibt:
„Das Feuer beansprucht einen Teil unserer Aufmerksamkeit, während der analytische Teil unseres Gehirns Pausen macht. Das ist die Theorie von der stressmindernden Wirkung der Natur: Halten wir uns in der Natur auf, kann der ständig eingeschaltete kritische Teil unseres Gehirns einen Gang herunterschalten, während der seit Langem inaktive, offene Teil unseres Geistes zum Leben erwacht.“
S. 104.
Wie können wir die magische Wirkung des Feuers für uns nutzen?
Obwohl Martins Idee von Lagerfeuern in Bürogebäuden auf den ersten Blick völlig wahnwitzig klingt, macht sie auf den zweiten Blick Sinn. Meine Frage an dieser Stelle lautet daher: Gibt es noch mehr Möglichkeiten in unserem Alltag, in denen wir die magische Wirkung des Feuers nutzen können? Könnte ein abgedunkelter Raum und dieses fast 12 Stunden lange YouTube Kaminfeuervideo die perfekte Umgebung sein
- für ein Bewerbungsgespräch
- eine Gehaltsverhandlung
- ein Feedbackgespräch
- einen Vision Workshop
- eine Therapie
- eine Mediation
- um das Lampenfieber vor einem Vortrag in den Griff zu bekommen?
Hand aufs Herz: Ich habe keine Ahnung. Doch wenn Du Lust hast, es auszuprobieren, freue ich mich, wenn Du Deine Erfahrungen mit uns in den Kommentaren unter diesem Beitrag teilst. Ich für meinen Teil werde hoffentlich das nächste Mal wenn ich gestresst sein sollte, an diesen Beitrag denken und mich mit dem Lagerfeuervideo an einen dunklen Ort zurückziehen und testen, ob ich so meinen Stress reduzieren kann.
An dieser Stelle bin ich neugierig: Welche Situationen fallen Dir ein, in denen die magische Wirkung des Feuers hilfreich sein könnte?
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Das Buch, das diesen Beitrag inspiriert hat, habe ich als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Das bedeutet, ich habe das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, um darüber zu schreiben.
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