Weißt Du, was das Yerkes-Dodson-Gesetz ist?
Heute geht es um ein Gesetz, das mir noch nie zuvor begegnet ist. Dank der Autorin

weiß ich zu meiner großen Freude bereits, in welchem Zusammenhang das Gesetz formuliert wurde. Sie schreibt, dass amerikanische Wissenschaftler im Jahr 1908
„untersuchten, wie sich der Erregungszustand auf die Leistungsfähigkeit des Menschen auswirkt und fanden heraus, dass absolute Entspannung nicht zu den besten Ergebnissen führt. Auch zu große Anspannung verhindert, dass Menschen ihre Leistungen zu 100 Prozent abrufen können. Erst das mittlere Erregungsniveau ermöglicht Spitzenleistungen. (Yerkes/Dodson 1908).“
S. 163.
Was uns unsere Autorin nicht verrät, ist, wer Yerkes und Dodson waren. Zudem erfahren wir nicht im Detail, warum mittlere Erregung für Spitzenleistung sorgt. Ich bin gespannt, ob das Internet uns diese Informationen liefern kann.
Das Yerkes-Dodson-Gesetz ausführlich erklärt
In diesem gut 7 Minuten langen YouTube Video wird das Gesetz anhand einer Projektarbeit erklärt. Beim Yerkes-Dodson-Gesetz geht es um den Zusammenhang zwischen Leistung und Erregung. Wenn wir gelangweilt oder überfordert sind, sind wir nicht in der Lage, eine optimale Leistung abzurufen. So viel wussten wir dank unserer Autorin bereits. Eine neue Information aus dem YouTube Video ist, dass die Lösung komplexer Aufgaben eine niedrigere mittlere Entspannung benötigt als die Lösung einfacher Aufgaben.
Wie wurde das Gesetz entdeckt?
Der Artikel

verrät uns, wie die beiden Wissenschaftler auf das Yerkes-Dodson-Gesetz gekommen sind. Zu meiner großen Überraschung haben sie das Gesetz entdeckt, indem sie mit 200 Mäusen experimentierten, die zu Beginn des Experiments zwischen 6 und 8 Wochen alt waren. Die Mäuse befanden sich in einer Box und hatten die Wahl zwischen einem weißen und einem schwarzen Durchgang innerhalb der Box. Beim Passieren des schwarzen Durchgangs erhielt die Maus einen Elektroschock. Im Verlauf des Experiments wurden zwei Dinge variiert:
- Die Stärke der Elektroschocks, die die Maus beim Passieren des schwarzen Durchgangs erhielt.
- Der Kontrast des weißen und des schwarzen Durchgangs.
Die beiden Forscher fanden im Rahmen des Experiments heraus, dass Mäuse bei mittelstarken Elektroschocks am schnellsten lernten, dass sie nicht durch den dunklen Durchgang laufen sollten.
Wer waren Yerkes und Dodson?
Wir wissen dank unserer Autorin bereits, dass die Beiden amerikanische Wissenschaftler waren, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten.
Wikipedia verrät uns, dass Yerkes mit vollständigem Namen Robert Mearns Yerkes hieß. Er arbeitete als Psychologe und Zoologe und lebte von 1876 bis 1956. Auch John Dillingham Dodson war laut Wikipedia Psychologe und lebte von 1879 bis 1955. Während es im Internet über Robert Mearns Yerkes ziemlich ausführliche Informationen gibt, zu denen auch eine englischsprachige Autobiographie gehört, weiß das Internet auch außerhalb von Wikipedia nur wenig über John Dillingham Dodson.

Robert Mearns Yerkes führte vergleichende Studien von Menschen und Tieren durch, zu denen wohl auch das Mäuseexperiment gehörte, das zur Entdeckung des Gesetzes führte. Zudem entwickelte er einen Intelligenztest, der im ersten Weltkrieg für Soldaten verwendet wurde. In meinen Augen nicht unwichtig ist, dass er laut Wikipedia wie viele seiner Zeitgenossen der Idee der Rassenhygiene nicht abgeneigt gegenüberstand.
Fazit
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich bin etwas überrascht, dass das Experiment der beiden Forscher gar nichts mit Menschen zu tun hatte. Da Menschen und Mäuse Säugetiere sind, ist es allerdings nicht völlig abwegig, vom Verhalten der Mäuse auf den Menschen zu schließen. Ich für meinen Teil habe das Gefühl, dass das Yerkes-Dodson-Gesetz für mich greift.
Wenn ich unterfordert bin fällt es mir extrem schwer, am Ball zu bleiben, und bei Überforderung tendiere ich dazu aufzugeben. Zum Glück habe ich im Verlauf der letzten Jahre gelernt, mit beiden Aufgabenarten umzugehen. Bei Aufgaben, die mich unterfordern nutze ich kleine Belohnungen, wie zum Beispiel ein Gummitierchen, um am Ball zu bleiben. Bei schwierigen Aufgaben hole ich mir Hilfe, oder zergliedere sie in kleine Etappen, die ich nacheinander angehe.
An dieser Stelle bin ich neugierig: Wie sind Deine praktischen Erfahrungen mit dem Yerkes-Dodson-Gesetz? Wie bewältigst Du langweilige oder stressige Aufgaben?
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Das Buch, das diesen Beitrag inspiriert hat, habe ich als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Das bedeutet, ich habe das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, um darüber zu schreiben.
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