Weißt Du, was eine Clique ist?
Heute geht es um einen Begriff, der mir in meiner Schulzeit oft begegnet ist. Ich weiß, dass eine Clique eine Gruppe von Menschen ist. Da ich den größten Teil meiner Schulzeit zu den uncoolen Kindern gehörte, war ich nie Mitglied einer Clique und weiß daher nicht, wie genau sich diese von einer Gruppe unterscheidet.

Mit etwas Glück wird sich das dank der Autoren
Marcell Engel, Martin Zovak: Mut ist deine Superkraft. So erkennst und wehrst du dich gegen Mobbing
heute ändern. Beide Autoren wurden in ihrer Schulzeit gemobbt und wissen daher aus eigener Erfahrung, wie unfassbar belastend das ist. Aus diesem Grund betreiben sie mit Hilfe ihres Buches und mit Veranstaltungen Aufklärung zu dem Thema, damit sich Betroffene entweder selbst helfen oder andere ihnen helfen können.
Zu Beginn ihres Buches erklären Marcell und Martin, wie genau Mobbing in der Schule entsteht.
„Schülerinnen und Schüler verbringen außerhalb der Ferien einen großen Teil ihres Lebens in der Schule. Die meiste Zeit gibt es einen festen Klassenverband und sie treffen immer wieder auf dieselben Mitschülerinnen und Mitschüler. Es bilden sich Gruppen und Cliquen.“
S. 24f.
Diese Gruppen- und Cliquenbildung ist für das Mobbing entscheidend, denn gemobbt werden nur jene, die nicht Teil einer Cliquen sind.
Was das Lexikon sagt
Unser Lexikon kennt den Begriff und verrät uns neben seiner Bedeutung auch dessen Herkunft.

Clique [klik, ‚klikǝ; frz. »Sippschaft«] die, Soziologie: informelle Kleingruppe mit engem inneren Zusammenhalt und starker Abschottung nach außen; gebildet v. a. auf der Grundlage enger persönl. Beziehungen und gemeinsamer Interessen und Ziele, oft innerhalb formaler Organisationen (z. B. Betriebe, Behörden); alltagssprachlich als Bez. gewöhnlich abwertend gebraucht.
Das Zeit Lexikon. Mit dem Besten aus der Zeit, Band 03, S. 113f.
Clique [‚klıkə, auch: ‚kli:kə], die; -, -n [frz. clique, zu afrz. cliquer = klatschen, also eigtl. = beifällig klatschende Masse): a) (abwertend) Personenkreis, der vornehmlich seine eigenen Gruppeninteressen verfolgt: die herrschende, eine verbrecherische C.; eine C. bilden; b) Freundes-. Bekanntenkreis (junger Leute): eine verschworene C.
Das Zeit Lexikon. Mit dem Besten aus der Zeit, Band 17, S. 444.
Was mich an dem was unser Lexikon sagt überrascht, ist die abwertende Bedeutung des Begriffes. In meiner Schule war der Begriff definitiv positiv besetzt. Viele wollten zu einer Clique gehören, und wer dazugehörte hing gern mit seiner Clique ab.
Dass Cliquen sich nach außen abschotten, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, für mich bestand damals definitiv nicht der Hauch einer Chance, Teil einer solchen Gemeinschaft zu sein.
Wir wissen nun also, dass Cliquen sich durch Gruppen dadurch unterscheiden, dass sie sich von anderen abschotten und extrem auf ihre eigenen Interessen fokussiert sind.
Fazit
Dieses Buch hätte ich mir aufgrund seines Themas niemals ausgesucht. Daher freue ich mich sehr, dass der Telemach Verlag es mir zur Verfügung gestellt hat. Denn es erklärt nicht nur was wir gegen Mobbing tun können, es erzählt auch die Geschichte zweier Menschen, die sich erfolgreich aus der Opferrolle herausgekämpft haben und für sich entschieden haben, dass das Leid, das sie erfahren haben, anderen erspart bleiben soll.
Mir hätte das Buch in meiner Schulzeit das Leben deutlich leichter gemacht. Dank unserer Autoren weiß, dass ich dennoch viel Glück hatte, weil ich damals mit Erwachsenen über die Situation gesprochen habe, die dann für mich den Teufelskreis durchbrochen und so Schlimmeres verhindert haben.
Ich hoffe sehr, dass Martin und Marcell und andere Menschen, die sich in diesem Bereich stark machen, es irgendwann schaffen, dass Mobben der Vergangenheit angehört. Dank der beiden weiß ich nun, wie sich Mobbing verhindern lässt. Und vielleicht kommt einmal der Tag, an dem ich dieses Wissen einsetzen werde, um Betroffene zu beschützen.
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Das Buch, das diesen Beitrag inspiriert hat, habe ich als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Das bedeutet, ich habe das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, um darüber zu schreiben.
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