Weißt Du, was Twittups sind?

Hey, bist Du bereit für ein Twittup?

Mir ist dieser Begriff noch nie zuvor begegnet. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass die Autorin

Nicole Krieger: Die Gastgeber-Methode. Konferenzen, Tagungen, Veranstaltungen, Diskussionen kompetent und erfolgreich moderieren

den Begriff in ihrem Buch nicht nur erwähnt, sondern ihren Lesern auch verrät, dass es sich dabei um eine Event-Art handelt. Wortwörtlich schreibt Sie:

„Im Zeitalter der Vernetzung und des Sharings boomen Events, die netzwerkbezogen, aktionsorientiert und partizipativ sind, wie etwa Barcamps, Twittups oder Slams.“

S. 15.

Dank dieses Blog-Beitrags wissen wir, dass Barcamps Konferenzen sind, bei denen die Besucher und nicht etwa gebuchte Sprecher auf der Bühne stehen. Auch Slams sind mir in Form von Poetry-Slams sind mir nicht neu: Hier stehen Menschen auf der Bühne und tragen mehr oder weniger spontan ihre eigenen Gedichte vor. Daher bin ich nun sehr gespannt darauf, gemeinsam mit Dir herauszufinden, wie genau Twittups aussehen, und ob diese etwas mit der Social Media Plattform Twitter zu tun haben.

Was sind Twittups?

Die Suchmaschine bringt lediglich 33 Ergebnisse, wenn wir nach Twittups suchen. Einige der Treffer beziehen sich dabei auf den zitierten Satz unserer Autorin, andere Treffer sind in Sprachen, die ich nicht beherrsche.

Zum Glück befindet sich in der Ergebnisliste auch eine kleine Twitter-Diskussion aus dem Jahr 2013, in der neben dem Begriff Twittups auch der Begriff Tweetup fällt. Die Suche nach Twittup innerhalb von Twitter bringt mehr Ergebnisse, die allerdings nicht sehr informativ sind. Einer der Tweets ist aus dem Jahr 2021 und stammt von @DemonTomatoDave. Dave fragt, ob Twitter wieder Schluckauf (Hick-ups) also Twittups hatte, wodurch ihm ein Follower verloren ging.

Entschuldige, da habe ich wohl etwas verschluckt.

Ein anderer Tweet aus 2009 von @RobAdvertising lautet:

„TweetUps or TwittUps are great to build brand advocates for your business.“

Wenn wir nach Tweetup im Internet suchen, bringt die Suchmaschine über 500.000 Treffer, darunter einige aus denen hervorgeht, dass Tweetups Events sind. Daher vermute ich an dieser Stelle einfach, dass Tweetups und Twittups Synonyme sind bzw. unsere Autorin Tweetups meinte, als sie Twittups schrieb.

Auf der Webseite von Museumstraum findet sich ein Beitrag aus 2014 über Tweetups, der uns verrät, dass es sich hierbei um Treffen von Menschen handelt, die sich auf Twitter verabredet haben. Die Autorin des Beitrages schreibt, dass sie sowohl Tweetups kennt, bei denen getwittert wird, als auch Tweetups, bei denen nicht getwittert wird.

Wer hat’s erfunden?

Ich glaube diese Frage lässt sich bei Phänomenen, die in einem Sozialen Netzwerk wie Twitter entstehen, nur schwer beantworten. Zu meiner großen Freude bin ich bei tanjapraske.de auf einen Beitrag gestoßen, in dem die Autorin die Entwicklung der Tweetups von ihrem ersten Auftreten 2008 in den USA bis zu dem Tag Ihres Beitrages aus dem Jahr 2016 nachverfolgt.

In diesem Beitrag erfahren wir sowohl, dass die NASA 2009 ihr erstes Tweetup organisierte, nachdem einer der Astronauten aus dem All getwitttert hatte. Bei diesem Tweetup gab es 150 Gäste. Wie dies aussah, ist in diesem englischsprachigen YouTube Video zu sehen.

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Braucht ein Tweetup eine Moderation?

Die Autorin unseres Buches ist Moderatorin. In ihrem Buch geht es um die Frage, wie Moderatoren erfolgreich Events moderieren können. Wie wir dank unserer Recherche nun wissen, sind Tweetups analoge Treffen von Twitter-Usern, die sich zuvor nur digital auf Twitter kannten.

Solche Treffen brauchen doch keine Moderatoren, oder? Ob ein Tweetup einen Moderator braucht oder nicht, ist meiner Vermutung nach vom jeweiligen Ziel des Tweetup abhängig. Wenn sich für das Tweetup nur eine Handvoll Leute treffen, die sich mal persönlich kennenlernen wollen, ist ein Moderator wahrscheinlich nicht nötig. Anders sieht es aus, wenn es sich um ein Kultur Tweetup handelt. Diese werden von einer Kultureinrichtung organisiert und verfolgen neben dem Treffen der Menschen auch das Ziel, mehr Interesse für die Kultureinrichtung zu erwecken. Auf einer solchen Veranstaltung ist ein Moderator sinnvoll, weil er die Teilnehmer immer wieder dazu anregen kann, sich über die Kultureinrichtung zu unterhalten und über diese zu twittern.

Fazit

Wir haben nun eine genauere Vorstellung davon, was ein Twittup bzw. ein Tweetup ist. Was ich nicht weiß, ist, welche Art von Tweetup unsere Autorin beim Schreiben Ihres Satzes im Kopf hatte. An dieser Stelle hätte ich mir eine Fußnote im Buch gewünscht, die den Begriff erläutert, oder auf die Webseite der Autorin verweist, wo dieser Begriff erläutert wird. Leider taucht der Begriff Twittup derzeit auf dieser nicht auf.

28. März 2023
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