Hast Du schon Mal etwas von Gehirnwellentraining gehört?

Gehirn
Gehirn

Unser Gehirn, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2019 und noch immer sind unsere Wissenschaftler voll auf damit beschäftigt die paar Kilo weiße Masse, die jeder von uns in seinem Kopf herumträgt zu erforschen. Längst gehört es zur Allgemeinbildung, dass wir nur einen Bruchteil unseres Gehirns nutzen und das unterschiedliche Gehirnareale unterschiedliche Aufgaben haben, doch noch immer gibt es viel über das Hirn zu lernen und zu erforschen.

Dank dem Buch

James E Loehr: Die neue mentale Stärke

habe ich etwas Spannendes über Gehirnwellen gelernt, von dem ich noch nie zuvor gehört habe und freue mich heute sehr darauf dieses Wissen mit Dir zu teilen.

Gehirnwellen

Unser Gehirn ist eine weiße labbrige Masse in der eine Menge Magie abgeht. Einer dieser magischen Vorgänge sind Gehirnwellen. Gehirnwellen sind elektrische Schwankungen im Gehirn. Die Wissenschaft unterscheidet zwischen den folgenden nach dem griechischen Alphabet benannten Gehirnwellen:

  • Alphawellen – Entspannung, Leichtigkeit; Frequenz 8-13 Hertz
  • Betawellen – Stress; Frequenz 13-30 Hertz
  • Thetawellen – schläfrig, tagträumend; Frequenz 4-8 Hertz
  • Deltawellen – Schlaf; Frequenz 0,5-4 Hertz

Je nach Quelle variieren die Hertzbereiche, die angegeben werden. Warum das so ist und welche Bereiche wirklich stimmen, habe ich nicht weiter recherchiert. Obrige Werte sollen Dir an dieser Stelle nur ein grobes Verständnis bzw. eine Vergleichsmöglichkeit geben. Generell gilt, je langsamer die Gehirnwellen sind, desto ruhiger und je schneller die Gehirnwellen sind, desto gestresster sind wir.

Frage

Mit der Erkenntnis dass es Gehirnwellen gibt und dass diese im direkten Zusammenhang mit unserem Empfinden stehen, kamen einige Forscher auf die spannende Frage: „Können wir unsere Gehirnwellen und damit das Empfinden der Menschen aktiv steuert?“ und mit dieser Frage erfanden sie das Gehirnwellentraining.

Gehirnwellentraining

Die Gehirnwellenmuster sind bei jedem Menschen etwas unterschiedlich. So gibt es zum Beispiel kein Standartaussehen des Idealen Leistungszustandes, es muss für jeden Menschen individuell ermittelt werden. Ein paar allgemeingültige Aussagen lassen sich dennoch treffen.

Superheld
Du bist genial!

Im Thetabereich können wir uns Dinge besonders gut merken. Diesen Umstand nutzt das Gehirnwellentraining. Sobald das Hirn im Thetabereich ist, nehmen wir positive Botschaften wie „Du schaffst das!“, „Du bleibst auch bei Stress entspannt.“ und „Du bist ein richtig guter Golfer.“ direkt in unser Gedächtnis auf. Auf diese Weise lassen sich negative Gedanken und ein geringes Selbstbewusstsein sehr gut korrigieren.

Technik

Um ein Gehirnwellentraining durchzuführen brauchen wir allerdings ein klitzekleines bisschen Technik, denn um zu wissen in welchem Frequenzbereich unser Hirn gerade unterwegs ist, müssen wir den Frequenzbereich erst einmal messen können. Zum Glück gibt es diese Technik schon seit den siebziger Jahren und sie kommt in Form eines EEG-Neurofeedbackgerätes daher. Da ich weiß was ein Gerät und ein Feedback ist und mir bewusst ist, dass sich Neuronen in meinem Gehirn befinden, bleibt bei dem Gerätenamen nur noch die folgende Frage offen:

Was ist ein EEG?

Die Abkürzung EEG steht für Elektroenzephalografie. Und dieses Wort hat wie so oft seinen Ursprung im Altgriechischen und setzt sich aus den Worten

  • Enképhalos – Gehirn
  • Gráphein – schreiben
Schreiben

zusammen. Eine Elektroenzephalografie schreibt also laut Wortbedeutung Elektronisch etwas über das Gehirn auf. Und mit dieser Herleitung sind wir tatsächlich sehr nah an dem dran was ein EEG tut.

Mit der EEG-Technologie misst man Gehirnwellen. Unsere Gehirnwellen sehen, wie bereits beschrieben, je nachdem wie wir uns gerade fühlen sehr unterschiedlich aus. Das bedeutet anhand der Gehirnwellen können wir sehen, ob ein Mensch gerade Angst hat, völlig entspannt ist, oder sich in seinem idealen Leistungszustand befindet.

EEG-Neurofeedbackgerät

steuern

Dank des Neurofeedbackgerätes können wir sehen in welchem Frequenzbereich unsere Gehirnwellen gerade aktiv sind. Laut unserem Autoren gibt uns dieses Wissen die Möglichkeit unsere Gehirnwellen aktiv in einen anderen Frequenzbereich zu steuern. Dies gelingt in der Regel nicht auf Anhieb und braucht etwas Training, aber diverse Studien haben gezeigt, dass es möglich ist. Sobald wir in dem von uns gewünschten Frequenzbereich angekommen sind, kann das weiter oben beschriebene Training unseres Gehirns begonnen werden.

EEG-Neurofeedbackgeräte in der Therapie

Therapeuten nutzen diese Geräte bereits seit längerem erfolgreich um Schlafstörungen, ADHS oder Angststörungen in den Griff zu bekommen. Dank des Gerätes wissen sie genau in welchem Zustand sich ihr Patient gerade befindet. Dieses Wissen nutzen die Therapeuten um den Patienten zu behandeln. Wie genau die Behandlung funktioniert kann ich an dieser Stelle leider nicht beantworten. Bei Gelegenheit werde ich den Angstlotsen einmal befragen und mein so gewonnenes Wissen an dieser Stelle ergänzen.

EEG-Neurofeedbackgeräte für zu Hause

noch relativ kostenintensiv

Lange Zeit waren die in den siebziger Jahren zum ersten Mal getesteten EEG-Neurofeedbackgeräte der Forschung vorbehalten. Dank der Digitalisierung und der immer günstiger werdenden Technik, können wir diese Geräte für hohe vierstellige Preise inzwischen auch privat im Internet kaufen. Mit diesen Geräten können wir laut dem Versprechen der Hersteller zum Beispiel unser Gedächtnis trainieren. Aufgrund der aktuellen Preisgestaltung komme ich nicht im Entferntesten in Versuchung die Wirkung der Geräte zu testen, doch wer weiß, vielleicht gibt es dieses Wunderwerk in 5 Jahren ja irgendwann für 50 Euro zu kaufen und dann ist der Zeitpunkt gekommen an dem ich definitiv schwach werde. J

Und jetzt bin ich sehr gespannt: Hast Du bereits Erfahrungen mit diesen Geräten gesammelt? Wenn ja freue ich mich sehr darauf Dich auf ein Tässchen Heiße Milch einzuladen um Dir viele viele Fragen zu stellen.

Buchcover zum Beitrag

Ein Männchen mit vier Armen wirbelt 8 Bücher durch die Luft.

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Datum & Autor

9. September 2019
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