Kennst Du Kapitalismus 24902?
Ich kannte es auch nicht und freue mich daher sehr darauf diese spannende Idee heute dank
Sir Richard Branson: Screw Business as Usual
mit Dir zu teilen.
Richard Branson gehört zu meinen absoluten Lieblingsunternehmern. Sein Ansatz zu jeder Idee, die ihm begegnet einfach ja zu sagen hat mich vom ersten Moment an begeistert. Richard ist Legastheniker und Schulabbrecher und einer der coolsten Unternehmer, den es auf diesem Planeten gibt. Weil Richard jeder Idee mit ja begegnet hat er inzwischen viele Unternehmen in seiner Virgin Group, die überall auf der Welt verstreut sind.
Wer global so breit aufgestellt ist, sieht die Welt fast automatisch aus einer anderen Perspektive. Für Richard ist die Welt ein globales Dorf in dem wir alle zusammen leben und damit sind wir auch schon beim heutigen Thema.
Was ist Kapitalismus 24902?
Dieser Begriff entstand auf einem Virgin Unite Event. Als mir der Begriff zum ersten Mal begegnete fragte ich mich die ganze Zeit, was es mit dieser komischen Zahl auf sich hat und Richard war zum Glück so freundlich diese Frage noch auf derselben Seite zu beantworten: Der großartige Planet auf dem wir leben hat einen Umfang von 24902 Meilen. Wenn Richard also von Kapitalismus 24902 spricht, dann meint er, eine globale Wirtschaft in der jeder Mensch, der ein Geschäft betreibt hat eine Verantwortung für die Menschen und den Planeten hat.
Kapitalismus 24902 meint einen „Menschenfreundlicher Kapitalismus“, in welchem Unternehmer nicht nur den eigenen Gewinn im Blick haben, sondern auch sehr bewusst auf den Einfluss des Unternehmens auf seine Umwelt achten. Ohne Internet und Social Media wäre diese Art von Kapitalismus sicherlich nicht möglich. Erst durch die digitale Vernetzung der Welt wurden was einst unabhängige Nationen waren zu einem globalen Dorf. Wenn wir uns heute in den sozialen Medien bewegen, interagieren wir schnell mit Menschen auf der ganzen Welt. Das Einzige was uns in den sozialen Medien noch ernsthaft trennt sind die unterschiedlichen Sprachen die wir sprechen.
Dank Internet und Sozialer Medien ist das was am anderen Ende der Welt passiert nicht mehr weit weg, sondern plötzlich ganz nah und dass alles nur, weil wir Kontakt mit einem Menschen haben, der in dieser Region lebt und dem wir uns nah fühlen. Die Menschen am anderen Ende der Welt haben dank Social Media ein Gesicht bekommen und immer mehr Menschen machen sich darüber Gedanken wie das eigene Handeln das Leben derer am anderen Ende der Welt beeinflusst.
So entsteht auch der Wunsch nach neuen Produkten und neuen Unternehmen, die sich nicht nur Gedanken machen, was am anderen Ende der Welt passiert, sondern auch aktiv dafür sorgen, dass ihr Handeln nicht nur gute Produkte, sondern auch gute Bedingungen erschafft. So verkauft der berliner Professor Günter Faltin (der meines Wissen nichts mit Richard zu tun hat, mir aber einfach gerade als sehr gutes Beispiel in den Sinn kam) mit seiner www.teekampagne.de nicht einfach nur Tee, er verkauft auch die guten Arbeitsbedingungen, die dank ihm und seinem Team auf den Teeplantagen am anderen Ende der Welt entstanden sind. Wer bei Günter kauft bekommt nicht nur sehr guten Tee zu einem sehr guten Preis, sondern leistet mit seinem Kauf auch einen Beitrag für gute Arbeitsbedingungen.
Virgin Unite
Günter hatte die Idee zu seinem Unternehmen in den achtziger Jahren. Damals lernte das Internet gerade noch laufen und war nur den absoluten Tech Freaks ein Begriff. Günter musste damals viele Hürden nehmen um sein Unternehmen zu gründen. Jede wichtige Information musste er sich selbst erarbeiten, das kostete nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch kaum vorhandenes Kapital. Dennoch schaffte es Günter sein Unternehmen mit der Hilfe von einigen wenigen Menschen erfolgreich zu machen.
Mit Kapitalismus 24902 drückt Richard das aus, was er mit seiner non-profit Stiftung Virgin Unite erschaffen möchte. Die 2004 gegründete Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht Menschen und unternehmerische Ideen zusammen zu bringen, die dann Gelegenheiten für eine bessere Welt erschaffen. Mit Virgin Unite gibt Richard Menschen wie Günter eine Infrastruktur an die Hand und erhöht so massiv ihre Chancen, dass aus ihrer Idee ein echtes Unternehmen wird.
Das geniale an Virgin Unite ist, dass die Stiftung weltweit agiert. So wurde mit ihrer Hilfe auch ein Projekt in Südafrika und Jamaika auf die Beine gestellt, welches dort Menschen hilft ihre eigenen Unternehmen auf die Beine zu stellen. Der Name des Projektes lautet Branson Center for Entrepreneurship. Dank diesem Projekt konnten hunderte Menschen in diesen Ländern eigene StartUps gründen und so einen wertvollen Beitrag zur lokalen Wirtschaft leisten.
Fazit
Im Kapitalismus 24902 übernehmen Unternehmen und Konsumenten die Verantwortung für das was in unserem globalen Dorf passiert. Die langfristige und nachhaltige Veränderung unserer Welt geschieht wenn Menschen ihre eigenen Kräfte entdecken. Und ja als Konsumenten haben wir die Macht aktiv zu entscheiden welche Art von Welt wir erschaffen. Dafür braucht es keine drastische Umstellung im Konsumverhalten. Es reichen kleine Schritte um diesen Weg zu gehen. Wir müssen nicht von heute auf morgen zu Veganern werden und unserem Supermarktkassierer einen Vortrag über in Plastik verpackte Gurken halten. Ab und an mal ein fleischfreies Gericht auf den Tisch stellen, oder 20 Cent mehr für eine unverpackte Gurke ausgeben, oder einen Quark der das Verfallsdatum überschritten hat, einer Geruchsprüfung unterziehen, statt ihn einfach blind wegzuwerfen, ist ein großartiger erster Schritt.
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