Was ist eine Insinuation?
Insinuation – Ach wie schön, es gibt sie noch die Worte, von denen ich noch nie zuvor gehört habe. Wonach klingt dieses Wort? Was könnte es bedeuten und hat es, wie so viele vor ihm, seinen Ursprung im Griechischen? Fragen über Fragen, die wir heute dank
Paul Watzlawick: Anleitung zum Unglücklichsein
beantworten werden. Fangen wir an.
Wortbedeutung laut Lexikon
Und wieder ist es Zeit für unser wunderbares Lexikon:
Insinuation, die; -, -en [lat. Insinuatio = Eingang; Einschmeichelung] (veraltet): Unterstellung, Verdächtigung.
Das Zeit Lexikon. Mit dem Besten aus der Zeit, Band 18, S. 1194.
Oh wow, wir haben ein Wort entdeckt, welches seinen Ursprung im Lateinischen hat. Es gibt sie also noch 😉 Dank unserem Lexikon kennen wir jetzt nicht nur die Herkunft des Wortes, sondern auch seine Bedeutung. Zur Sicherheit habe ich uns auch noch einmal das Verb zu diesem Substantiv herausgesucht, auf das wir beide Worte in Zukunft korrekt verwenden können:
insinuieren [lat.] 1) unterstellen; 2) einflüstern, zutragen.
Das Zeit Lexikon. Mit dem Besten aus der Zeit, Band 07, S. 84.
Und hiermit haben wir dem Lexikon alle Informationen entlockt. Viel ist das nicht, oder?
Was das Internet sagt
Unser heutiger Begriff wird so selten verwendet, dass selbst im Netz nur wenige Informationen-Fetzen über ihn existieren. So lässt uns Wikipedia wissen, dass in dem lateinischen Begriff Insinuatio das lateinische Wort sinus versteckt ist. Sinus kennen wir alle in Form einer Sinus Kurve noch aus dem Mathematik-Unterricht. Übersetzen lässt sich sinus laut https://de.pons.com/übersetzung?q=sinus&l=dela&in=la&lf=la&qnac= vielfältig, von Bogen über Segel bis hin zu Meeresbusen und sogar Gewalt ist alles dabei. Da frage ich mich, wie die Menschen damals wissen konnten, was ihr Gegenüber ihnen sagen wollte, wenn er den Begriff sinus verwendete. Doch zurück zum Thema: Wikipedia übersetzt sinus mit „an den Busen bringen“ oder zeitgemäßer formuliert mit „ans Herz legen“.
Wirklich Verwendung scheint unser heutiger Begriff aber nur noch in der Rechtsprechung zu finden. Hier meint die Insinuation laut https://de.langenscheidt.com/fremdwoerterbuch/insinuation die gerichtliche Zustellung eines Schriftstückes.
Fazit
Meine Insinuation (Verdächtigung) ist, dass ich diesen Begriff wohl auch in Zukunft nicht verwenden werde. Schon beim Versuch ihn auszusprechen verknotet sich meine Zunge und mein Gegenüber wird die Bedeutung mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst bei korrekter Aussprache nicht verstehen. In meinem Wortschatz darf das Wort Insinuation also auch in Zukunft in Frieden ruhen.
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Das Buch, das diesen Beitrag inspiriert hat, habe ich als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Das bedeutet, ich habe das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, um darüber zu schreiben.
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