Weißt Du schon alles, was es über „Gänsehaut“ zu wissen gibt?
Bekommst Du manchmal eine Gänsehaut? Kommt diese nur in einer ganz bestimmten Situation vor, oder gibt es unterschiedliche Situationen, in denen Du Gänsehaut bekommst? Hast Du Dir schon einmal Gedanken über Gänsehaut gemacht und Dich gefragt, warum unser Körper in bestimmten Situationen mit Gänsehaut reagiert? Seitdem mir jemand vor langer Zeit erklärt hat, dass Gänsehaut uns vor Kälte schützt, weil sich die kleinen Härchen auf unserer Haut aufrichten und damit eine Art Luftschutzschild bilden, habe ich nie wieder groß über Gänsehaut nachgedacht. Ich bin nicht einmal auf die Idee gekommen, mich zu fragen, wie die paar Härchen, die wir auf der Haut haben, uns vor Kälte schützen sollen, wo sie doch aufgerichtet viel weniger Haut bedecken als liegend.
Doch dann bin ich in
Manfred Spitzer: Das musikalische Gehirn. Wie Musik auf uns wirkt
über folgenden Satz gestolpert
„Diese Vergleichsbilder zeigten dann, wo im Gehirn die Gänsehaut steckt.“
S. 46.
Diese Aussage hat mich neugierig gemacht. Wenn sich Forscher mit dem Thema beschäftigen, gibt es da möglicherweise noch einige Dinge, die ich nicht über das Thema weiß. Lass uns also einmal tiefer in die Thematik „Gänsehaut“ einsteigen.
Welches Gehirnareal sorgt für Gänsehaut?
Unser Autor verrät uns nicht nur, dass Forscher den Bereich im Gehirn entdeckt haben, in dem Gänsehaut entsteht. Er verrät uns auch einige Details über das Experiment, in dessen Rahmen diese Entdeckung gemacht wurde.
Wir erfahren, dass das Experiment Anfang des Jahrtausends stattfand. Die Teilnehmer des Experiments waren alle Musikstudenten, die ein Musikstück benennen sollten, bei denen es ihnen eiskalt, gänsehautmäßig den Rücken runterläuft. Diese Studenten wurden in einen Scanner gelegt, der die Aktivitäten im Gehirn beobachtete. Dann wurde den Studenten nicht nur ihr Gänsehautlied sondern auch ein Nichtgänsehautlied vorgespielt. Auf den Scanner-Bildern war zu erkennen, dass bei Gänsehautliedern immer ein ganz bestimmter Bereich im Gehirn aufleuchtete.
Was uns unser Autor nicht verrät, ist, wer diese Forscher waren, und wo genau sich diese Stelle im Gehirn befindet. Leider konnte mir das Internet diese Frage auch nicht beantworten. Daher habe ich nun meine Ansprechpartnerin beim mvgverlag per E-Mail mit meiner Frage behellig. Sobald ich eine Antwort bekomme, ergänze ich sie hier.
Wann bekommen Menschen Gänsehaut?
Wir haben bereits gesehen, dass Menschen bei Kälte und bei Musik Gänsehaut bekommen können. Da mir das mit der Musik neu ist, vermute ich, dass es noch mehr Gründe für Gänsehaut gibt, die ich einfach noch nicht kenne. Lass uns doch einmal schauen, ob uns das Internet hierzu mehr verraten kann.
Auf der Webseite der AOK erfahren wir, dass
- Kälte,
- Furcht,
- tiefe Berührung,
- Töne und
- Geräusche
Gänsehaut verursachen können. Ich würde der Liste noch physische Berührungen hinzufügen, weil ich es schon einmal erlebt habe, dass ich bei einer Berührung eine Gänsehaut bekommen habe.
Wie entsteht Gänsehaut?
Spektrum.de verrät uns auch, dass das zentrale Nervensystem in unserem Gehirn Informationen an unseren Körper aussendet, die dafür sorgen, dass sich unsere Haarbalgmuskeln auf der Haut zusammenziehen und dadurch für das Aufrichten der Härchen auf unserer Haut sorgen. Die Gänsehaut entsteht im gleichen Moment, weil unsere Hautoberfläche anschwillt und dadurch die kleinen Hügelchen entstehen, die wir als Gänsehaut kennen.
Warum heißt es Gänsehaut?
Auch auf diese Frage weiß die AOK eine Antwort: Die Gänsehaut heißt Gänsehaut, weil sie an die Haut einer gerupften Gans erinnert. Ich weiß nicht, wie es Dir geht, doch dieses Wissen nimmt der menschlichen Gänsehaut in meiner Wahrnehmung etwas von dem Zauber, den sie bis jetzt für mich hatte.
Schützt Gänsehaut vor Kälte?
Vor 350.000 Jahren schützte unsere Gänsehaut uns deutlich besser vor Kälte als heute. Der Grund: Wir hatten damals noch viel mehr Haare auf der Haut. Wenn diese sich aufrichteten, entstand unter ihnen ein Luftraum, der ähnlich dämmend wirkte wie der Luftraum, der zwischen Doppel-Glasfenstern entsteht. Heute schützt uns unsere Gänsehaut kaum noch vor Kälte. Doch der uralte Schutzmechanismus ist so tief in uns verankert, dass unser Körper bei Kälte noch immer auf ihn zurückgreift.
Fazit
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich zu einem so banalen Thema in so kurzer Zeit so viele Informationen zusammentragen kann. Dank der heutigen Recherche weiß ich nun definitiv mehr über Gänsehaut als gestern. Doch irgendetwas sagt mir, dass in diesem Thema noch mehr wissen steckt. Daher habe ich folgende Frage an Dich: Kennst Du noch ein paar Wissenshäppchen zur Gänsehaut, die in diesem Beitrag fehlen?
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