Weißt Du, was die Phasengrenze in der Chemie ist?

Heute geht es um einen Begriff, der mir noch nie zuvor begegnet ist. Spannenderweise ist mir dieser nicht in einem naturwissenschaftlichen Buch begegnet, sondern in einem Buch über die Fähigkeit, Nein zu sagen. Ein Nein zeigt eine (Handlungs-)Grenze und signalisiert dem Gegenüber, dass es diese Grenze zu respektieren hat. Die Autorin

Bis hier hin und nicht weiter.

Dana Buchzik: The Power of No. Warum wir endlich unbequem werden müssen

hilft ihren Lesern zu Beginn ihres Buches zu verstehen, was genau Grenzen sind. Hierfür schaut sie sich unter anderem die Entwicklung des Begriffes in der deutschen Sprache an. Sie schreibt

„Die »Grenze« hatte im 16. Jahrhundert Premiere – in der pragmatischen Festlegung von (und Konflikten wegen) Besitztümern. Ab dem 17. und 18. Jahrhundert erweiterte sich der Bedeutungshorizont der Grenze dank der modernen Wissenschaft stetig:2 Denken wir etwa an physikalische Grenzflächen, die Phasengrenze in der Chemie oder den mathematischen Grenzwert einer Funktion. Aber auch an Immanuel Kants philosophische Reflexionen über die Beschränkungen der Vernunft.“

S. 19.

Ich weiß, was Chemie ist, und Dank unserer Autorin habe ich das Gefühl, auch den Begriff der Grenze nicht mehr nachschlagen zu müssen. Mir ist dagegen völlig unklar, was eine Phase in der Chemie ist. Ich bin gespannt, ob unser Lexikon die Antwort kennt.

Was das Lexikon sagt

Unser Lexikon kennt die folgenden Bedeutungen des Begriffes „Phase“:

Solche Grenzen gibt es auch in der Astronomie.
  1. Allgemein
  2. Astronomie
  3. Schwingungslehre
  4. Statistische Mechanik
  5. Thermodynamik

Der Teil mit der Thermodynamik klingt in meinen Ohren am ehesten nach Chemie, daher zitiere ich neben der allgemeinen Bedeutung nur diesen Teil des sehr langen Lexikonbeitrages:

Phase [grch.] die, 1) allg.: Abschnitt, Entwicklungsstufe; Zustand. […] 5) Thermodynamik: homogener (d.h. makroskopisch gleichartiger) Bereich eines heterogenen Systems, z.B. nebeneinander bestehende Aggregatzustände (feste, flüssige, gasförmige P.) eines Stoffes. Die versch. P. sind durch P.-Grenzflächen voneinander abgegrenzt, an denen sich ihre physikal. und chem. Eigenschaften sprunghaft ändern.

Das Zeit Lexikon. Mit dem Besten aus der Zeit, Band 11, S. 310.

Da ich mir das, was unser Lexikon beschreibt, nicht vorstellen kann, schauen wir uns die Phasengrenze in der Chemie nun noch einmal mit Hilfe des Internets an.

Was das Internet sagt

Dieses gut 60 Minuten lange YouTube Video, das in der ersten Minute leider keinen guten Ton hat, gibt uns gleich zu Beginn ein anschauliches Beispiel für die Phasengrenze: Den Wasserläufer, ein Insekt, dass über Wasser laufen kann. Das Video erklärt, dass es zwei Ordnungssysteme für chemische Moleküle gibt:

  1. Magnetisch – sorgt durch ihre elektrische Ladung für Ordnung +-+-+-
  2. Wärme zerstört die magnetische Ordnung.
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Die Ordnungssysteme spiegeln sich in den Aggregatzuständen fest, flüssig und gasförmig wider. An dieser Stelle wurde mir das Video zu kompliziert und ich habe abgebrochen.

Dieses YouTube Video erklärt das Thema in knackigen 6 Minuten. Wir erfahren, dass es Phasenübergänge gibt, das sind die Momente, wenn zum Beispiel Eis (fest) zu Wasser (flüssig) und Wasser zu Dampf (gasförmig) wird.

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Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Phasengrenze in der Chemie einfach die Grenze, in der ein Stoff von einem in den anderen Zustand übergeht, z.B. von fest zu flüssig. Ich hoffe das ist richtig, denn mir schwirrt zu sehr der Kopf, um meine Recherche an dieser Stelle weiter fortzusetzen.

Fazit

An Tagen wie heute bin ich mir nicht sicher, ob ich die gestellte Frage richtig beantwortet habe. Das macht mich nicht sehr glücklich. Auf der anderen Seite freue ich mich, weil ich dennoch eine ganze Menge gelernt habe. Zudem habe ich die Hoffnung, dass die Autorin des Buches (oder ein anderer kluger Mensch, der sich mit diesem Thema auskennt) diesen Beitrag irgendwann liest und mich korrigiert, falls meine Vermutung falsch ist.

26. März 2025
Lesedauer & Kategorie
3 minWissen
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Buchcover Dana Buchzik The Power of No. Warum wir endlich unbequem werden müssen
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Das Buch, das diesen Beitrag inspiriert hat, habe ich als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Das bedeutet, ich habe das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, um darüber zu schreiben.

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3,3 min readCategories: Wissen

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26. März 2025
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