Weißt Du, was ein FTP-Programm ist?
Heute geht es um ein Thema, das mir im Kontext des Bauens von Webseiten immer wieder begegnet. Beim Bauen von Webseiten arbeite ich mit WordPress. WordPress ist sehr einfach aufgebaut, so dass es in der Regel ganz und gar ohne Programmierkenntnisse auskommt.
Wenn ich einen neuen Blog-Beitrag für meine Webseite erstelle, logge ich mich einfach in diese ein, klicke auf Beiträge und kann wie in einem normalen Textprogramm schreiben. Wenn ich Bilder in den Beitrag einfügen möchte, klicke ich auf Medien, dann auf Hochladen, wähle das Bild von meinem Computer aus und schon ist das Bild in meiner Webseite gespeichert und wird im Beitrag angezeigt.
Doch beim Bauen von Webseiten begegnen mir immer wieder mal Situationen, in denen ich für das Hochladen einer Datei ein FTP-Programm benötige. Das macht absolut Sinn. Denn damit will mich WordPress davor schützen, dass ich etwas tue, was dafür sorgen könnte, dass WordPress nicht mehr funktioniert. Daher schottet WordPress einige Bereiche vor dem normalen Nutzer ab.
Immer wenn für das Hochladen einer Datei ein FTP-Programm gebraucht wird, bin ich auch 3 Jahre nach dem Bauen meiner ersten eigenen WordPress-Seite noch immer hilflos und muss die Aufgabe an meinen Kollegen weiterreichen, der sich mit dem Thema auskennt. Da ich ungeduldig bin und ungern warte, finde ich dies nervig. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass mir das Thema FTP-Programm bei
Timo Heinrich: Projekt Website Relaunch – Das Praxis-Handbuch
begegnet ist. Unser Autor verrät uns nicht nur, dass FTP für File Transfer Protokoll steht, sondern beschreibt auch anhand eines Beispiels, wie ein solches FTP-Programm (in seinem Fall FileZilla) genutzt wird.
Was ist ein FTP-Programm?
Wir wissen bereits, dass FTP für File Transfer Protokoll steht. Der Name sagt bereits, was das Programm tut. Es erlaubt uns, Daten bzw. Dateien, die auf unserem PC liegen, auf unsere Webseite, oder genauer gesagt, auf den Server, auf dem unsere Webseite liegt, hoch- oder runterzuladen.
Ebenso ist es möglich, Daten mit Hilfe des FTP-Programms zu löschen und zu verschieben. An genau dieser Stelle kann es gefährlich werden. Die Daten, die auf einem Server liegen, sind nicht zwingend selbsterklärend. Eine Datei, die unwichtig ausschaut, kann, wenn sie gelöscht wird, dafür sorgen, dass Deine Webseite nicht mehr funktioniert. Aus diesem Grund ist es wenig ratsam, sich einfach mal so ein FTP-Programm zu greifen, um damit kurz ein wenig an Deiner Webseite zu üben. Für Übungszwecke ist es wohl sinnvoller, an einer Übungswebseite zu bauen.
Wie benutze ich ein FTP-Programm?
Um mit einem FTP-Programm auf Deinen Server zugreifen zu können, brauchst Du die Login-Daten zu Deinem Server. Wenn Du – wie ich – einen Hoster wie Raidboxes nutzt, findest Du diese Zugangsdaten bei Deinem Hoster. Bei meinem Hoster Raidboxes, der sich auf das Hosting von WordPress-Seiten spezialisiert hat, sehe ich die Daten bereits wenige Klicks später, nachdem ich mich eingeloggt habe. Bei anderen Hostern, wie zum Beispiel Ionos, scheint das Ganze laut dieser Anleitung ein klein wenig komplizierter zu sein.
Sobald Du eingeloggt bist, zeigt Dir Dein FTP-Programm auf der einen Seite alle Dateien auf Deinem PC, auf der anderen Seite alle Dateien auf Deinem Server. Jetzt kannst Du einfach eine Datei von Deinem Rechner auswählen und diese per Drag & Drop auf Deinen Server ziehen.
Testobjekt Robot.txt
Unser Autor, der sein Buch nicht nur für WordPress-Webseiten, sondern auch für alle anderen Webseitensysteme geschrieben hat, erklärt die Nutzung eines FTP-Programms anhand einer robots.txt Datei. Eine robots.txt Datei ist eine kleine Text-Datei, die Informationen für die Suchmaschine enthält. Mit Hilfe dieser Datei kannst Du einer Suchmaschine zum Beispiel verbieten, Deine Webseite in ihren Ergebnissen zu listen. Für dieses Verbot reichen, wie dieses YouTube Video zeigt, zwei Zeilen in der robots.txt Datei.
Während es bei WordPress einen Knopf gibt, der den Inhalt der robots.txt Datei von „Liebe Suchmaschine, Du darfst meine Webseite listen“ auf „Hau ab Suchmaschine“ ändert, gibt es andere Systeme, bei denen die robots.txt Datei manuell hochgeladen werden muss. In diesem 20 Minuten YouTube Video wird gezeigt, wie die robot.txt Datei via FTP-Programm getauscht wird. Hier wird schnell deutlich, warum ich auch jetzt noch Hemmungen habe, ein FTP-Programm zu nutzen. Ab Minute 8 verliere ich in diesem Video völlig den Faden. Bevor ich ein FTP-Programm in der Praxis anwende, muss ich mich noch intensiver mit den Daten auf meinem Server auseinandersetzen und herausfinden, welche Dateien wichtig sind und welche nicht.
Fazit
Nach der heutigen Recherche habe ich noch immer das Bedürfnis, in Sachen FTP-Programme meinen Kollegen um Hilfe zu bitten. Allerdings hat mich die heutige Recherche dennoch einen gigantischen Schritt weitergebracht. Ich habe nun eine viel besser Vorstellung von der Funktion und dem Nutzen von FTP-Programmen und würde mir zutrauen, mit einem solchen Programm auf einer Testumgebung zu spielen. Bevor ich es allerdings in der realen Praxis einsetzen kann, möchte ich noch einige Stunden mit der Dateistruktur von WordPress Seiten zubringen.
Lesedauer & Kategorie
Schnellnavigation
Buchcover zum Beitrag
Schlagwörter
Autor
Buchcover zum Beitrag
Schlagwörter
Datum & Autor
Kommentiere den Beitrag
Was passiert nach Deinem Kommentar?
Nachdem Dein Kommentar durch uns geprüft wurde, wird er freigegeben* und erscheint unter diesem Beitrag zusammen mit dem von Dir angegebenen Namen. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Sie dient uns an dieser Stelle in erster Linie zum Schutz vor Spam. Wenn Du Deine E-Mail-Adresse nicht hier angeben möchtest, kannst Du den Kommentar auch gern auf einem unserer Social Media Profile posten.
*Spam und Kommentare, die nur einen Backlink für die eigene Seite zum Ziel haben, werden einfach gelöscht. Nimm gern Kontakt mit uns auf und lass uns die Möglichkeiten eines Sponsored Post besprechen, wenn Du gern einen thematisch passenden Backlink unter einem bestimmten Beitrag platzieren möchtest.