Weißt Du, was subito bedeutet?
Mir ist dieser Begriff das erste Mal bei Elvira Pfann in folgendem Satz begegnet:
„Hallo zusammen ich stand kürzlich vor der Herausforderung, analog konzipierte Ganztagsseminare digital durchzuführen und zwar subito.“ S. 3.
Aufgrund des Satzkontextes habe ich die starke Vermutung, dass subito „plötzlich“ bedeuten könnte. Doch schon bei der Frage, welcher Sprache dieser Begriff entlehnt sein könnte, bin ich ahnungslos. Lass uns daher kurz schauen, ob unser Lexikon meine Vermutung bestätigt und uns Informationen zu seiner Herkunft geben kann.
Was das Lexikon sagt
Zu meiner großen Freude hält unser Lexikon einen Beitrag bereit, der sowohl die Bedeutung als auch die Herkunft des Begriffes beinhaltet.
subito <Adv.> [ital. subito <lat. subito, Adv. von: subitus = plötzlich; dringend, eilig, zu: subire = unter etw. gehen; sich heranschleichen; überfallen, erfassen, aus: sub = unter u. ire = gehen]: 1. (Musik): schnell, sofort anschließend. 2. (ugs.) schnell, sofort: verschwinde, aber subito.! Das Zeit Lexikon. Mit dem Besten aus der Zeit, Band 19, S. 2259.
Wir lagen mit unserer Bedeutungsvermutung also goldrichtig und wissen jetzt auch, dass es der Begriff vom Lateinischen über das italienische bis ins Deutsche geschafft hat. Neu ist mir, dass es den Begriff auch in der Musik gibt. Ich bin gespannt, ob wir im Internet eine Video- oder Audioaufnahme finden, in der wir ein „subito“ zu hören bekommen.
Was das Internet sagt
Ausnahmsweise konnte ich keine Aufnahme finden, in der wir ein „subito“ hören können. Wenn ich auf YouTube danach suche, bekomme ich die Information, dass es eine Veranstaltung mit diesem Namen gibt. Zum Glück schenkt uns die Webseite musiktreff.info zwei wertvolle Informationen zum Begriff „subito“, die uns eine genauere Vorstellung davon geben, wie sich ein „subito“ in der Musik anhört.
- Es gibt in der Musik ein subito piano, bei dem die Musik von einem auf den anderen Moment plötzlich leise wird.
- Es gibt ein volti subito auf Notenblättern, dass deren Lesern klar macht, dass sie schnell umblättern müssen, weil zwischen der letzten Note auf der aktuellen Seite und der ersten Note auf der nächsten Seite keine Spielpause entstehen darf.
Fazit
Wer hätte gedacht, dass uns ein Satz über einen digitalen Vortrag heute in die Welt der Musik führen würde? Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich liebe Sprache und die kleinen Ausflüge, die sie uns schenkt, wenn wir ihr ein wenig Zeit widmen. An dieser Stelle bin ich neugierig. Ist Dir im Internet schon einmal eine Video- oder Audioaufnahme begegnet, in der ein „subito“ zu hören ist? Kennst Du noch weitere musikalische „subito“, die in der Liste oben fehlen?
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Das Buch, das diesen Beitrag inspiriert hat, habe ich als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Das bedeutet, ich habe das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, um darüber zu schreiben.
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