Weißt Du was Syllogismus ist?
Dieses wunderbare Wort ist mir mit ziemlicher Sicherheit in
Thomas A. Harris: Ich bin o.k. – Du bist o.k.. Wie wir uns selbst besser verstehen und unsere Einstellung zu anderen verändern können – Eine Einführung in die Transaktionsanalyse
zum allerersten Mal begegnet. Daher bin ich sehr gespannt, heute gemeinsam mit Dir herauszufinden, welche spannende Bedeutung sich hinter diesem mystisch klingenden Begriff verbirgt. Lass uns beginnen.
Wilde Bedeutungsspekulation
Nachdem ich unseren heutigen Begriff eine Weile intensiv angestarrt habe, ist mir aufgefallen, dass er sich seine beiden Anfangsbuchstaben mit dem Wort „Synonym“ teilt. Da sich auch viele Buchstaben des Wortes „logisch“ in unserem Begriff verbergen, stehen wir nun vor der Herausforderung, aus diesen beiden Worten eine wilde Bedeutungsspekulation zu basteln.
Ein Synonym ist meiner Erinnerung nach ein Wort, das fast die gleiche inhaltliche Bedeutung wie ein anderes Wort hat. Daher behaupte ich an dieser Stelle, dass ein Syllogismus beschreibt, dass eine logische Erkenntnis von einem Beispiel auf ein anderes übertragen werden kann. Ein Syllogismus liegt also zum Beispiel vor, wenn wir behaupten, dass 1 Kilo Federn genauso schnell zu Boden fällt, wie ein Kilo Blei.
Ob wir mit dieser etwas komplizierten Bedeutungsspekulation richtig liegen, wird uns jetzt unser großartiges Lexikon verraten.
Was das Lexikon sagt
Zu meiner großen Freude hält unser Lexikon auch heute wieder einen Eintrag für uns bereit:
Syllogismus, der; -, …men [lat. syllogismus < griech. syllogismós, eigtl. = das Zusammenrechnen] (Philos.): aus zwei Prämissen gezogener logischer Schluss vom Allgemeinen auf das Besondere.
Das Zeit Lexikon. Mit dem Besten aus der Zeit, Band 19, S. 2271.
An dieser Stelle bin ich etwas sprachlos, weil unsere wilde Bedeutungsspekulation voll ins Schwarze getroffen hat.
Fazit
Es ist schön zu wissen, was es mit unserem heutigen Begriff auf sich hat. Allerdings gehört Syllogismus zu jenen Worten, die bei unserem Gesprächspartner mehr Verwirrung als Klarheit schaffen. Daher wird es dieses schlau klingende Wort wohl nicht in meinen aktiven Wortschatz schaffen.
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Heute bin ich in dem Buch
Daniel Kahneman: Schnelles Denken langsames Denken,
endlich über einen waschechten Syllogismus gestolpert, der laut Daniel zahlreiche Kollege Studenten hinters Licht zu führen vermag:
„Alle Rosen sind Blumen.
Einige Blumen verwelken schnell.
Deshalb verwelken einige Rosen schnell.“ S. 62.
Der Grund, warum diese Aussage nicht stimmen muss, ist laut Daniel der Folgende:
„Tatsächlich ist das Argument nicht stichhaltig, weil es möglich ist, dass unter dem Wasch verwelken Blumen keine Rosen sind.“ S. 62.