Weißt Du, wer William Kamkwamba ist?
Wenn Du den Namen noch nie zuvor gehört hast, geht es Dir wie mir, bevor ich das Buch von

Kate Raworth: Die Donut-Ökonomie
gelesen habe. Jetzt, da ich weiß, wer William ist, möchte ich dieses Wissen mit Dir teilen, da er in meinen Augen ein großartiges Vorbild ist, das andere Menschen inspirieren kann.
Der kleine Junge, der ein Windrad bauen wollte
Wir schreiben das Jahr 2002. Nokia beherrscht den Mobiltelefonmarkt, und das iPhone wird erst in 5 Jahren das Licht der Welt erblicken. Der kleine Junge in unserer Geschichte heißt William. William ist 14 Jahre alt. Er hat sechs Geschwister. Seine Eltern sind Bauern in Malawi, einem Staat in Südostafrika. In Malawi herrscht eine Dürre, die für sinkende Erträge auf dem Bauernhof seiner Eltern sorgt. Die Einnahmen brechen ist so stark ein, dass die Eltern Williams Schulgeld nicht mehr bezahlen können, und er die Schule verlassen muss.. Williams Umgang mit dieser Situation macht Williams Geschichte zu einer Geschichte, die Kate mit ihren Lesern teilen will. Sie schreibt:
„Er ging in die örtliche Bibliothek, lieh sich ein Lehrbuch über Energie aus und begann eine Windmühle zu bauen, obwohl seine Freunde und die Nachbarn sich über ihn lustig machten. Ein Schrottplatz im Dorf war für den Jungen die einzige Möglichkeit, sich Material zu beschaffen. Mit einem alten Traktorgebläse, PVC-Rohren, einem Fahrradgestell, weggeworfenen Flaschenverschlüssen und einem Dynamo errichtete er ein knapp fünf Meter hohes Windrad und verband die Drähte miteinander.“
S. 245.
Die von William gebaute Windmühle versorgt mit den 2 Watt, die sie produziert
- 4 Glühbirnen und
- 2 Radios.
Statt ihn auszulachen, wollten seine Nachbarn nun mit Hilfe seines Windrades ihre Mobiltelefone laden. 5 Jahre später, im Alter von 19, wurde William nach Tansania zu einer TED-Konferenz eingeladen, um hier auf der Bühne über seine Windmühle zu berichten. Dieses YouTube Video zeigt seinen damaligen Auftritt, in der die Windmühle zu sehen ist und ein überfordert wirkender William erklärt, dass er als nächstes eine Windmühle bauen möchte, die Wasser auf Felder pumpt. Auf dieser Konferenz kommt er das erste Mal in seinem Leben mit einem Computer und mit dem ihm bis dahin unbekannten Internet in Berührung. Völlig fasziniert stellt William fest, dass das Internet voller Windmühleninformationen ist.
Dieses YouTube Video zeigt den 21 Jahre alten William bei einem TED-Talk, in dem er seine Geschichte flüssig und ohne Interviewpartner mit dem Publikum teilt. Seinen 2 Jahre zuvor erwähnten Plan, eine Mühle zu bauen, die Wasser pumpt, hat er wahr gemacht. Das Bild der Mühle zeigt, welche handwerklichen Fortschritte William gemacht hat.
Seit seinen Auftritten bei TED ist eine Menge Zeit vergangen. Diese hat William genutzt, um weitere Mühlen zu bauen. Mit seinem Moving Windmills Project sammelt er aktuell unter anderem Spendengelder für ein Innovationscenter, in dem Bauern aus Malawi Zugang zu Wissen erhalten, das sie nutzen können, um ihre Arbeit auf dem Feld zu erleichtern.
Fazit
Williams Geschichte zeigt, dass Menschen in der Lage sind, aus dem Nichts etwas zu erschaffen. Ich finde das unfassbar inspirierend. An dieser Stelle bin ich daher neugierig: Was war die letzte Geschichte, die Dich inspiriert hat?
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Das Buch, das diesen Beitrag inspiriert hat, habe ich als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Das bedeutet, ich habe das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, um darüber zu schreiben.
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