Weißt Du wie mächtig Dein Selbstbild ist?

Welche Schnecke bist Du?

Welches Bild hast Du von Dir selbst? Nimmst Du große Herausforderungen gern an und bist überzeugt, dass Du sie erfolgreich stemmen wirst, oder meidest Du große Herausforderungen, weil Du tief im Inneren weißt, dass Du scheitern wirst? Am besten notierst Du Dir Deine Antwort an dieser Stelle, denn heute werden wir uns dank

Sebastian Purps-Pardigol: Führen mit Hirn. Mitarbeiter begeistern und Unternehmenserfolg steigern

zwei Experimente zur Macht des Selbstbildes anschauen, deren Ergebnisse mich sehr überrascht haben.

Experiment 1: Selbstbild Intelligenz

Ist Intelligenz starr, oder flexibel?

Manche Menschen glauben daran, dass unsere Intelligenz veränderbar ist und zunehmen kann. Andere Menschen wiederum sind der festen Überzeugung, dass die eigene Intelligenz nicht veränderbar ist.

Die zwei wunderbaren Forscher Joshua Aronson und Carry B. Fried fragten sich, welchen Einfluss das Intelligenzbild auf den Erfolg von Studenten hat. Um diese Frage zu beantworten taten sie etwas, das jeder großartige Forscher tun würde: Sie machten ein Experiment.

An dem Experiment nahmen 79 Standford-Studenten teil, die in folgende 3 Gruppen eingeteilt wurden:

  • Gruppe 1 wurde im Rahmen des Experiments mit Beweisen für ein nicht veränderbares Intelligenzmodell versorgt.
  • Gruppe 2 wurde nicht beeinflusst und nahm nur an einigen Umfragen teil.
  • Gruppe 3 wurde im Rahmen des Experiments mit Beweisen für ein nicht veränderbares Intelligenzmodell versorgt, das davon ausgeht, dass die eigene Intelligenz zunehmen kann.
In 3 Stunden zum Überflieger werden.

Jeder der 79 Studenten investierte insgesamt 3 Stunden Arbeit in das Experiment. Die Studenten der Gruppe 1 und Gruppe 3 schrieben in dieser Zeit eine Rede und zwei Briefe an Schüler, die sich mit dem jeweiligen Intelligenzmodell beschäftigten. 

Die Forscher behielten die Studenten 12 Monate lang unter Beobachtung, um herauszufinden, welchen Einfluss die 3-stündige Arbeit langfristig auf die Studenten hatte. Die Ergebnisse waren erstaunlich. In nur 3 Stunden wurden die inneren Bilder der Gruppe 1 so stark beeinflusst, dass sie im Vergleich zu Gruppe 2 und 3 nicht nur zufriedener mit dem Studium waren, sondern auch einen 7 % besseren Notendurchschnitten hatten.

Experiment 2: Selbstbild „Ich schaffe das“

Auch Ute Bayer und Peter Gollwitz interessierten sich 2007 für das Thema Selbstbild. In ihrem Experiment ging es darum herauszufinden, wie stark sich die Ergebnisse eines 10-minütigen Mathetests durch ein 3-minütiges Selbstbildmantra beeinflussen ließen.

Bei diesem Experiment wurden 40 Frauen in zwei Gruppen eingeteilt. Beide Gruppen hatten die Aufgabe, sich folgende Sätze in drei Minuten einzuprägen:

  • Gruppe 1 „Ich werde so viele Probleme wie möglich lösen.“
  • Gruppe 2 „Ich werde so viele Probleme wie möglich lösen. Und wenn ich mit einem neuen Problem beginne, sage ich mir: Ich kann es schaffen.“

Bei der Auswertung des Mathetestes erzielte die Gruppe 2 ein 53 % besseres Ergebnis als die Gruppe 1.

Fazit

Diese Experimente zeigen, wie massiv unser Selbstbild uns beeinflusst. Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich hätte nie im Leben erwarten, dass 3 Stunden, geschweige denn 3 Minuten so starken Einfluss auf unsere Performance haben können.

Stell Dir nur einmal eine Welt vor, in der jeder Mensch an sich glaubt. Was meinst Du, wie diese aussehen würde? Wie zufrieden und erfolgreich wären die Menschen in dieser Welt? Schöne Vorstellung, oder?

Du bist grossartig.

Weißt Du was richtig schön an dieser Vorstellung ist? Wir können einen aktiven Beitrag dazu leisten. Wir können zum einen unser eigenes Selbstbild beeinflussen, indem wir uns mit positiven Modellen beschäftigen, die uns zeigen, dass wir alles Mögliche schaffen können. Zum anderen können wir das Selbstbild der Menschen in unserem Umfeld durch positive Impulse beeinflussen.

Also packen wir es an.

19. Februar 2021
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3,1 min readCategories: Bücher, Wissen

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19. Februar 2021
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