Wie wird man eigentlich Milliardär?
Irgendwie erinnert die heutige Geschichte an die amerikanische Erfolgsgeschichte eines Tellerwäschers zum Millionär. Diese Tellerwäscher-Geschichten sind zig-fach erzählt worden und halten eine ganze Nation motiviert. Das besondere an unserer heutigen Geschichte ist, dass
- sie nicht in Amerika, sondern in Indien spielt
- der Held unserer Geschichte in seiner Kindheit in absoluter Armut lebte
- unser Held nicht nur Millionär, sondern sogar Milliardär wurde
Dank
Rafael Badziag: The Billion Dollar Secret
kann ich diese Geschichte heute mit Dir teilen und ich teile sie mit Dir um zu zeigen, dass es keine Grenzen mehr gibt. Der Weg den wir gehen müssen mag manchmal lang sein, aber nur selten so lang und herausfordernd wie der unseres Helden. 😉
Ärmer als Arm
Wir schreiben das Jahr 1946. Irgendwo in Indien kommt ein Kind Namens Narayana Murthy auf die Welt. Er ist eines von unglaublich vielen indischen Kindern, das in absoluter Armut aufwächst. Zwar hat die Familie ein Dach über dem Kopf, aber Betten und andere Möbel, ohne die ich mir ein Leben gar nicht recht vorstellen kann gibt es nicht.
Narayanas Kindheit verläuft wie die Kindheit vieler seiner Freunde und Bekannten. Erst mit 35 macht Narayana einen Schritt, der im damals noch sehr sozialistischen Indien ungewöhnlich ist: Er gründet ein Unternehmen.
Der lange Weg zum Unternehmer
Stell Dir vor, Du lebst in einem Land in dem es kaum stabilen Strom gibt. Würdest Du in diesem Land eine Software-Firma gründen? Wahrscheinlich ehr nicht. Stell Dir nun vor, Du hättest kein eigenes Telefon und es würde in der erfahrungsgemäß 5 bis 7 Jahre dauern, bis Du eins bekommst. Würdest Du eien Software-Firma gründen? Fraglich. Stell Dir weiter vor, Du hättest gar keine Computer. Würdest Du eine Software-Firma gründen? Ganz bestimmt nicht. Und genau das hat mich an Narayanas Geschichte so fasziniert: Er gründete trotz dieser Voraussetzungen seine Software-Firma namens Infosys.
Es sollte geschlagene 3 Jahre dauern, bis seine Firma den ersten eigenen Computer bekam. Um an das Gerät zu gelangen fuhr Narayana in dieser Zeit 50 Mal in das 1500 Meilen entfernte Deli um dort alles Notwendige auf den Weg zu bringen was damals erforderlich war um einen Computer zu bekommen. Auch dies Sache mit dem Telefon konnte Narayana erfolgreich lösen und so besaß seine Firma nach nur einem Jahr ein eigenes Telefon.
Der erste Kunde
Narayanas erster Kunde saß in den USA. Es war ein wirklich guter Kunde, der so überzeugt von Narayana und seinem Team war, dass er 6 von Entwicklern währende Narayanas computerfreier Zeit in die USA holte, damit sie an den Rechnern des Kunden programmieren konnten.
Als Narayana endlich die zum programmieren notwendige Technik in Indien organisiert hatte, kehrten seine Entwickler nach Indien zurück. Doch hier entstand ein neues Problem: In den Jahren in denen die Entwickler bei dem amerikanischen Kunden vor Ort arbeiteten, war der programmierte Code sofort nach der Fertigstellung beim Kunden. Mit der Heimkehr der Entwickler änderte sich dies.
Da Infosys damals weder über Internet noch E-Mail verfügte, war es eine echte Herausforderung die fertigen Programmzeilen zum Kunden zu bekommen. Das Versenden des Codes per Post hätte Wochen gedauert und damit die Entwicklung unglaublich langsam gemacht. Also brauchte Narayana eine andere etwas ungewöhnliche Lösung: Er druckte den Code aus und faxte ihn an seinen Kunden. Auf der Kundenseite musste nun ein Mitarbeiter den Code vom Fax abtippen. Auch wenn dieser Prozess nicht einfach war, war er zumindest viel schneller als alle anderen Wege, die Narayana damals zur Verfügung hatte.
Der Goldtopf am Ende des Regenbogens
Heute erinnert Infosys kaum noch an das gerade beschriebene Unternehmen. Inzwischen arbeiten unglaubliche 200.000 Mitarbeiter für Infosys und ist damit laut unserem Autor das größte Software-Unternehmen auf der ganzen Welt. Und Narayana ist schon lange nicht mehr das arme indische Kind ohne Bett, sondern längst Milliardär.
Fazit
Wie bereits am Anfang gesagt ist der Weg manchmal unglaublich lang. Doch manchmal entstehen unglaubliche Dinge, wenn wir uns einfach hinsetzen und machen. Die Welt und ihr Wissen liegen uns zu Füßen. Wie diese Geschichte zeigt, waren die technischen Voraussetzungen noch nie besser als heute. Also worauf wartest Du noch? Fang an.
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