Weißt Du, was ein Brimborium ist?
Mir ist dieser Begriff sehr vertraut, weil ich ihn schon unzählige Male gehört habe. Doch ähnlich wie beim Begriff Firlefanz habe ich keine Ahnung, woher der Begriff kommen könnte, und was seine genaue Bedeutung ist. Zum Glück bin ich heute bei
über folgenden Satz gestolpert, in welchem unser Autor verrät, was uns in seinem Buch erwartet:
„Es geht darum, die wichtigsten Grundgedanken der Quantenphysik Schritt für Schritt kennenzulernen – auf einfache, leicht nachvollziehbare Weise, ohne Fachjargons und ohne philosophisches Brimborium.“
S. 4.
Schauen wir doch einmal, welche Informationen unser Lexikon dieses Mal für uns bereithält.
Was das Lexikon sagt
Unser Lexikon hält einen passenden Eintrag für uns bereit, der uns verrät, woher der Begriff stammt und was er bedeutet.
Brimborium, das; -s [frz. brimborion = Lappalie, unter Einfluss von gleichbed. Brimbe, bribe = Bruchstück; Gesprächsfetzen, eigtl. = Bissen, Happen < mfrz. Breborion = Zaubergebete, Zauberformel, urspr. = Brevier (↑ Brevier)] (ugs. abwertend): unverhältnismäßiger Aufwand; überflüssiges Drumherum; Aufheben: [nicht so viel] B. [um etw.] machen.
Das Zeit Lexikon. Mit dem Besten aus der Zeit, Band 17, S. 409.
Dieses wunderschöne Wort hat seinen Weg über das Französische zu uns gefunden und setzt sich aus den französischen Begriffen für Gesprächsfetzen und Zaubergebet zusammen.
Lass uns doch einmal schauen, ob die Bedeutung, die unser Lexikon für uns bereit hält, im Satz unseres Autors Sinn ergibt:
„Es geht darum, die wichtigsten Grundgedanken der Quantenphysik Schritt für Schritt kennenzulernen – auf einfache, leicht nachvollziehbare Weise, ohne Fachjargons und ohne überflüssiges philosophisches Drumherum.“
Ja, das passt. Unser Autor möchte uns sagen, dass sich sein Buch nur mit den wichtigsten Grundgedanken der Quantenphysik beschäftigt und darauf verzichtet, uns möglicherweise unbekannte philosophische Bruchstücke um die Ohren zu werfen.
Fazit
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich freue mich nach so vielen Jahren nun endlich zu wissen, was es mit dem Begriff auf sich hat. Dank dieses Wissens mag ich den Begriff nun noch ein kleines bisschen mehr, weil er treffend beschreibt, was ich empfinde, wenn Menschen in meiner Gegenwart über Dinge sprechen, von denen ich wenig bis keine Ahnung habe. Bei Unterhaltungen zwischen Ärzten verstehe ich nur die deutschen Bruchstücke (Brimbe) der Sätze, wobei mir die lateinischen Fachbegriffe, die sie verwenden, wie Zauberformeln (Breborion) vorkommen.
An dieser Stelle bin ich neugierig: Ist Dir schon mal ein Buch begegnet, das so voll mit Brimborium (überflüssigem Drumherum) war, dass Du es nicht bis zum Ende gelesen hast?
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Das Buch, das diesen Beitrag inspiriert hat, habe ich als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Das bedeutet, ich habe das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, um darüber zu schreiben.
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