Weißt Du, was ein Eklat ist?
Es ist noch gar nicht so lange her, da haben wir in diesem Beitrag herausgefunden, dass der Begriff eklatant seinen Ursprung im altfranzösischen Begriff

esclater = bersten, krachen
hat. Eklatant und Eklat klingen so ähnlich, dass sie den gleichen Ursprung haben könnten. Ob dem wirklich so ist, werden wir uns heute dank der Autorin
Dana Buchzik: The Power of No. Warum wir endlich unbequem werden müssen
anschauen. Sie beschreibt in ihrem Buch gleich zu Beginn wie es zu einem Eklat kommen kann:
„Probleme in der Familie, in Partner- und Freundschaften werden oft über Jahre totgeschwiegen, bis sich so viel Frust und Wut angestaut hat, dass es zum Eklat kommt: Weil der Zeitpunkt verpasst wurde, ruhig und souverän Grenzen zu setzen, drohen nun schwere Verletzung oder sogar Kontaktabbruch.“
S. 17.
Was genau ein Eklat ist, erklärt sie nicht, da der Begriff zu alltäglich ist. Da ich nicht in der Lage bin, den Begriff zu definieren, greife ich nun zum Lexikon, weil ich mir sicher bin, dass dieses eine passende Definition für uns bereithält.
Was das Lexikon sagt
Unser Lexikon verrät uns nicht nur die Bedeutung unseres Begriffes, sondern auch, dass der Eklat den gleichen Ursprung hat, wie der Begriff eklatant.
Eklat [e’kla(:)], der; -s, -s [frz. éclater, ↑eklatant]: Aufsehen, Knall, Skandal; [in der Öffentlichkeit] starkes Aufsehen erregender Vorfall: einen E. verursachen; es kam zum E.
Das Zeit Lexikon. Mit dem Besten aus der Zeit, Band 17, S. 615.

Ein Eklat ist also ein Skandal, der mit einem lauten Knall beginnt. Er ist also ganz genau das, was unsere Autorin in ihrem Satz beschreibt. Weil um des lieben Friedens willen Probleme nicht thematisiert werden, sammelt sich über einen langen Zeitraum Frust an, der sich dann von einem auf den anderen Moment entlädt.
Fazit
Dank unseres Lexikons wissen wir nun, was ein Eklat ist. Viel spannender finde ich allerdings, dass der Satz unserer Autorin nicht nur das Problem, sondern auch einen Lösungsvorschlag enthält. Um einen Eklat zu verhindern, ist es wichtig, Grenzen zu ziehen und zu kommunizieren. Mir persönlich fällt das mit dem Grenzen ziehen leicht. Je älter ich werde, desto leichter fällt es mir. Das ist sehr gut für mich, es ist aber nicht immer gut für mein Umfeld, weil ich dazu tendiere, zu wenig Rücksicht zu nehmen.
Doch ich kenne auch Menschen, denen das mit den Grenzen ziehen nicht leicht fällt, und ich erlebe immer wieder, wie belastend das für diese Menschen sein kann.
An dieser Stelle bin ich neugierig: Wie gehst Du mit dem Thema Grenzen um? Ziehst Du immer klare Grenzen, oder gibst Du immer nach? Oder kommt es darauf an?
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Das Buch, das diesen Beitrag inspiriert hat, habe ich als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Das bedeutet, ich habe das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen, um darüber zu schreiben.
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