Weißt Du was Hertz (Hz) bedeutet?
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich kaufe viele meiner technischen Geräte auf gut Glück, oder aufgrund des Tipps eines Freundes. Obwohl ich Technik liebe und mir ein Leben ohne Strom, Internet und Co. nicht vorstellen kann, weiß ich kaum etwas darüber, wie diese Dinge funktionieren.
Daher freue ich mich jedes Mal wie ein Kullerkeks, wenn ich in einem Buch wie
verständliche Erklärungen für Dinge wie Hertz finde, die mir lange Zeit ein Rätsel waren.
Wo begegnet uns Hertz im Alltag?
Hertz ist eine jener Angaben, die uns begegnen, wenn wir uns mit Musik und Co. beschäftigen. Wenn wir einen Lautsprecher, ein Mikrofon oder ein anderes Audiogerät kaufen wollen, ist die Chance hoch, dass uns in den technischen Angaben des Gerätes „Hertz“ oder Hz Werte wie diese begegnen:
- Mikrofon Shure SM58 LC: Übertragungsbereich: 50 – 15.000 Hz
- Soundbar PEAQ PSB 250: Frequenz 50/60 Hz
- Verstärker Hertz ML Power 1: Lo-Pass 40 ÷ 500 Hz @ 24 dB/Oct. Subsonic 18 ÷ 40 Hz @ 24 dB/Oct.
Bis jetzt habe ich diese Werte jedes Mal ignoriert, weil Sie mir mehr Fragen als Antworten geschenkt haben.
- Was ist der Unterschied zwischen Frequenz und Übertragungsbereich?
- Warum sind die Werte so unterschiedlich?
- Sind viele Hertz besser als wenige Hertz?
- Warum steht da einmal ein Bindestrich (-), einmal ein Slash (/) und einmal ein „÷“ zwischen den Hz-Werten?
- dB steht doch für Dezibel, oder?
- Was hat das @ in den technischen Angaben zu bedeuten?
Zwar bin ich immer wieder freundlichen Menschen begegnet, die sich die Zeit genommen haben, mir einige dieser Fragen zu beantworten. Aber irgendwie ist es mir nie gelungen, mir die Antworten dauerhaft einzuprägen. Umso mehr freue ich mich nun darüber, endlich verstanden zu haben, was Hertz bedeutet.
Was bedeutet Hertz?
Um zu verstehen, was Hertz bedeutet, stellen wir uns jetzt zuerst einmal ein Klavier vor. Wenn wir auf dem Klavier eine Taste betätigen erklingt ein Ton. Dieser Ton entsteht, weil unser Tastendruck eine Saite im Klavier in Schwingung versetzt, die eine Schallwelle auslöst, die unser Ohr erreicht. Die Schwingung der Saite wird in Hertz gemessen. Und das ist auch schon der ganze Zauber:
Hertz = Schwingungen pro Sekunde.
Bei einem Klavier erzeugt die linke Taste 27 Schwingungen in der Sekunde. Ihre Frequenz liegt somit bei 27 Hertz und erzeugt einen angenehm tiefen Ton. Die rechte Taste eines Klaviers erzeugt sage und schreibe 4186 Schwingungen in der Sekunde. Ihre Frequenz liegt also bei 4186 Hertz und erzeugt einen hohen Ton, der meine Ohren unangenehm zum Klingeln bringt.
Das menschliche Ohr ist in der Lage, 16 Hertz bis 20.000 Hertz wahrzunehmen. Mit zunehmendem Alter verlieren wir die Fähigkeit, sehr hohe Töne wahrzunehmen. Ich habe vor einiger Zeit von einem Gerät gehört, dass sich diesen Verlust zu Nutze macht und häufig von Ladenbesitzern genutzt wird. Das Gerät sendet auf einer sehr hohen Frequenz, die von älteren Menschen nicht gehört wird und für junge Menschen so unangenehm ist, dass diese schnell das Weite suchen. Ob es das Gerät wirklich gibt, habe ich nicht geprüft, doch den Ideenreichtum hinter dieser Idee fand ich sehr amüsant.
Wer ist Namensgeber der Einheit?
1930 wurde die Einheit Hertz nach dem deutschen Physiker Heinrich Rudolf Hertz benannt. Dieser bekam von dieser Ehre allerdings nichts mehr mit, weil er zu diesem Zeitpunkt bereits 36 Jahre tot war.
Wer die physikalische Einheit entdeckt hat, konnte ich bei meiner Recherche nicht herausfinden. Hertz ist der Entdecker der elektromagnetischen Wellen. Die haben auch etwas mit Schwingungen, aber nichts mit Tönen zu tun, ich bin mir also nicht sicher, ob Hertz auch die Sache mit den Tönen entdeckt hat. Solltest Du wissen, wer die physikalische Einheit Hertz entdeckt hat, freue ich mich sehr, wenn Du Dein Wissen mit mir teilst, damit ich es an dieser Stelle ergänzen kann.
Fazit
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich habe das Gefühl heute wirklich etwas gelernt zu haben und bin sehr gespannt, ob mir dieses Wissen beim Kauf meines nächsten Audiogerätes etwas bringen wird.
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